Megalitiker hat geschrieben:
Ich hab immer nur gelesen, das sie bezahlen, bezahlen, bezahlen mußten, aber nie das rote Zahlen geschrieben wurden.
Ja, die Zahlungen.... Bis ueberhaupt der Laden ansatzweise eingerichtet war, waren sehr viele Monate vergangen, in denen immer wieder riesige Summen fuer die diverstesten Papiere, fuer dies und das, fuer`s Haus, massenweise Taxifahrten, die nicht fehlen duerfende Putzfrau, Essen gehen, Freunde einladen, korrupte Beamte und ihre Forderungen, Zoll etc. ausgegeben wurden. Ob die Uebersetzer ihre Dienste umsonst gemacht haben? Auch auf Madagaskar laeppern sich viele relativ kleine Ausgaben zu einem Berg, wenn so lange kein Frischgeld reinkommt. Ich denke nicht, dass sie finanziell ueberhaupt einen Ueberblick hatte, wie hoch die Einnahmen und der Gesamtaufwand fuer Haus, Putzfrau, Lebenhaltungskosten, Laden plus Loehne fuer Angestellte, recht bald, als er auszog auch noch seine Wohnung / Haus...... etc. war. Schwarze Zahlen hat sie nie geschrieben, denn es ging doch mal darum, dass dieser dubiose 1. Mitgesellschafter, der mit ein paar € einstieg und eine extremst hohe Beteiligung zugesprochen bekommen hat, Geld sehen wollte, sie ihm aber klar machte, dass es nichts gibt, weil sie keine schwarzen Zahlen schrieben....und die Geschichte laeuft ueber viele Jahre.....
Es reichte nicht mal ein Gesellschafter, somit nur eine einzige Abhaengigkeit, sondern es wurden mit der Zeit immer mehr Leute, die ihre Kohle reinbutterten und Gesellschaftsanteile bekamen. Das ist doch nicht geschehen, weil die Dame weiterhin in Geld schwamm, sondern weil sie die Geldnot bereits kommen sah, als praktisch noch nichts richtig lief.
Zitat:
War das denn wirklich so? Ging es nicht um Beistand vor Gericht?
Ja, es war so. Das geschah zeitlich einiges frueher als die dubiose Gerichtssache. Die habe ich dann nur noch ueberflogen. Ich fand den Teil sehr unuebersichtlich, teilweise unverstaendlich, geschrieben, die vielen Namen irritierten.
Zitat:
Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, das Botschaften sich eher weniger um ihre Landsleute kümmern.
Ich denke, das Problem ist, dass viele die Aufgaben und Kompetenzen einer Botschaft ueberschaetzen. An sich hat man als Deutscher im Ausland selten etwas mit der Botschaft zu tun. Muss man keinen Ausweis beantragen, ist es meistens max. anderer buerokratischer Kram, z.B. eine Unterschrift, der von der Botschaft geregelt wird. Finanzielle Engpaesse behebt sie jedenfalls nicht und wenn jemand straffaellig wird, reicht es aus, einen Rechtsanwalt zu besorgen. Im Endeffekt kuemmern muss man sich schon selbst.
Zitat:
Im Großem und Ganzem war die Frau zu gutmütig ihrem Typen gegenüber.
Ja, sie haette bereits sehr viel frueher die Reissleine ziehen muessen, ging aber wohl sowieso nicht oder schlecht weil sie geschaeftlich aneinander gebunden waren. Aber ob das im Endeffekt irgendwas mit den Finanzen und dem Geschaeft geaendert haette, glaube ich nicht. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, die gesamte Familie hat relativ schnell den kompletten Ueberblick ueber das Finanzielle verloren und nur aus dem Vollen geschoepft, bis nichts mehr da war.
Zitat:
Aber das ist nun mal so üblich, das weiß ich.
Ja, das Auto vollzupacken ist ueblich, wenn es in "serioese" Laender geht. Was in dieser Geschichte aber dabei rausgekommen ist, war sicher nicht im Sinne der Familie, bringt doch auch nichts, wenn alles verschwindet - oder, was ich auf Grund der Gesamtgeschichte eher glaube: sie wussten gar nicht, auf was fuer einem Land sie sie einliessen.
Zitat:
Das kannst du nicht so sagen ohne mich zu kennen, oder ich habe mich zu ungenau ausgedrückt.
Als ich in der DomRep. auf Pauschalurlaub war, hab ich einen Crashkurs gemacht. Absolut sinnvoll für weniger als 14 Tage.
Das habe ich nicht (ab)wertend gemeint. Du hast mit deinem Crashkurs im Urlaub und fuer den Urlaub bereits weitaus mehr gemacht, als geschaetzte 99,9% aller Touristen.
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Also, Anfängerkurs und darauf aufbauend einer für Fortgeschrittene sind Pflicht. Deswegen werde ich dann aber kein Spanisch sprechen. Der Rest muß im Land kommen.
Ich glaube, du bist ein Tiefstapler. Mit abgeschlossenem Fortgeschrittenenkurs hat man schon mal ein Gefuehl fuer die Sprache und eine solide Grundlage, auf der gut aufgebaut werden und schnell weiter gelernt werden kann.
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Ja, aber klingt so negativ. Ist ja weder verboten noch unmoralisch ein Leben zu planen.
Du hast es falsch verstanden. Es ist Tatsache: Wer zu einem Einheimischen auswandert, hat es nun mal von Beginn an mit allem wesentlich leichter. Er hat sprachliche Unterstuetzung z.B. bei Behoerdenkram, bei sowas Laecherlichem wie eine Unterkunft, manchmal sogar auch direkt Arbeit im Familienverbund. Er hat jemand an der Hand, der sagt, was wichtig ist und, nicht zu vernachlaessigen: er hat direkt viele soziale Kontakte, die sich andere Auswanderer erst muehsam "erarbeiten" muessen. Wandert man zu niemand, muss man sich von Beginn an allein durchschlagen, in Europa vielleicht nicht besonders schwer, aber je nachdem in welches Land man wandert, macht man viele Wege vergeblich, versteht Zusammenhaenge nicht, muss Lehrgeld zahlen. Ok, der andere zahl evtl. auf andere Weise Lehrgeld, wer weiss.....
Zitat:
Nein und auch nix gefunden. Verlinke bitte wenn du was hast! Kann man nicht alle 3 Monate ein neues Visum kaufen? Ich kann mir nicht vorstellen, das die ganzen Ganoven dort 50 000 € vorweisen konnten.
Ach so, du willst also gar nicht richtig einwandern, sondern mit dem Visum praktisch nur Langzeiturlauben (nicht wieder falsch verstehen, ist nun mal kein EW-Visum), das ist was anderes. Keine Ahnung, wie das mit der immer wiederkehrenden Visumerneuerung ist. Habe auf die Schnelle das gefunden:
http://auswandern-info.com/dominikanisc ... lik-2.html Ich weiss von weit entfernten Bekannten, dass es zwar einfach ist einzuwandern, aber dass die Finanzen entsprechend geprueft wurden. Hier >>>
Zitat: "Eigentum einer Immobilie in der Dom Rep, Arbeitsvertrag, Bescheinigung über Guthaben in einer dominikanischer Bank, Kontoauszug von einer dominikanischen Bank, Eigentum eines Auto (Titel)
Alle diese Dokumente müssen von Institutionen mit Sitz in der DR ausgestellt werden. Ausländische Immobilien oder Bankkonten werden nicht berücksichtigt. Erforderlich sind das Original und drei Kopien von jedem Dokument." Zitat Ende
Quelle:
http://www.caribation.com/service/domin ... dencia.php
wird der Betrag nicht explizit erwaehnt, aber man kann es erahnen, wenn es u.a. auch um eine Immobilie als Nachweis geht.