So, nun hab auch ich endlich mir mal das Filmchen von Gottfried angesehen.
Ich will jetzt keine neue Disskussion über ihn entfachen, einfach nur ein statement abgeben.
Also erstmal finde ich diesen Typen ja sowas von oberhammergenial.
Er scheint absolut, sich selbst, sowie anderen gegenüber ehrlich zu sein, hält mit nichts hinterm Berg. Wie er lebt, sein Ding - muss jeder selber wissen. Aber man sieht schon, wo in diesem Haus die Frau wohnt. Nichts gegen seine Einfachheit, aber egal wie einfach man lebt, die Gemütlichkeit steht bei mir mit an erster Stelle.
Das mit dem Ablecken der Teller, kann ich schon nachvollziehen. Problem ist nur, dass er ja nicht alleine davon isst, sondern das Geschirr auch anderen anbietet. Naja, und wenn er echte Wolle trägt, dann muss man die rein theoretisch auch nicht waschen, durch das Tierfett, reinigt sie sich sozusagen von selber. Ja und wer wäscht schon gerne mit der Hand? Wenn man auf Reisen ist, einfach lebt, wie auch immer, dann kommt das von ganz alleine, dass man das alles nicht mehr so extrem braucht.
Nein, ich sehe den Film nicht als Negativbeispiel. Außer vielleicht seine etwas vorwurfsvolle Meinung anderen gegenüber. Es gibt so viele Arten des Aussteigens, sicher gibt es auch heute andere Möglichkeiten, aber wenn er es so für sich gewählt hat? Hauptsache er ist zufrieden. Ich habe auf jeden Fall viel gelacht bei dem Film und dabei an das eigene, kurzzeitige, einfache Leben gedacht und Parallelen gezogen.