Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: Di 26. Feb 2019, 12:46 
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Weltreisender
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Keine Ahnung, ob die Dame hier schonmal Thema war, bin mal über dieses Video gestolpert, gibt wohl noch ein paar mehr. Agafia ist nicht ausgestiegen, vielmehr ist sie die Nachkommin von Aussteigern und die letzte Überlebende ihrer Familie. Ihr Glaubenssystem mutet schräg an und war für ihre Vorfahren der Grund zum Ausstieg. Was man davon hält sei dahin gestellt, für mich wäre das nichts, nichtsdestotrotz finde ich das Video ganz spannend und vielleicht gefällt es ja dem ein oder anderen hier.

https://www.youtube.com/watch?v=BFK3DJ7Kn6s

[Edit: oops, kann den Titel nimmer editieren, die Doku ist auf englisch, nur die russischen Parts sind englisch untertitelt]


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Verfasst: Di 26. Feb 2019, 12:46 


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BeitragVerfasst: Di 26. Feb 2019, 15:41 
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Tunnelmensch
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Selbstverstaendlich ist Agavia in so einem Forum schon mehr als einmal Thema gewesen :)

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
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BeitragVerfasst: Mi 27. Feb 2019, 02:32 
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Megalitiker hat geschrieben:
schon mehr als einmal Thema gewesen

''Gott und Glauben'' AUCH :shock:
Es wird sich wohl nicht vermeiden lassen, gewisse Sachen immer wieder durchzukauen.
Gibt ja immer Jemanden, der die Zeitung noch NICHT gelesen hat.
An Agafia gefaellt mir, dass sie keine ''Wut'' zu haben scheint.


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BeitragVerfasst: Mi 27. Feb 2019, 17:03 
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Weltreisender
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Andreas hat geschrieben:
''Gott und Glauben'' AUCH :shock:
Es wird sich wohl nicht vermeiden lassen, gewisse Sachen immer wieder durchzukauen.
Gibt ja immer Jemanden, der die Zeitung noch NICHT gelesen hat.
An Agafia gefaellt mir, dass sie keine ''Wut'' zu haben scheint.


Zeitung hab ich noch nie gelesen, ist nicht gut fürs Gemüt... :wink: Wirklich leid tut mir das nun auch nicht, daß ich da was angespült habe, was irgendwann schonmal Thema war. Ich denke nämlich, jemand der tatsächlich erstmal zig Jahre alte Forenbeiträge von teilweise Karteileichen ausgräbt und liest, dem ist der frische Wind und die sinnvolle Beschäftigung schon lange abhanden gekommen...und ob ich mit dem dann reden will weiss ich gar nicht.... Und wer das Thema über hat, brauch ja nimmer mitreden.

Ja, was den "Wutmangel" angeht, daß fasziniert mich auch. Denke aber mal, das hängt mit dem anderen schrecklich durchgekauten Thema zusammen. Sie ist ihrem Glauben halt ergeben. Und das, obwohl "Gott" ihr ja die ganze Familie genommen und sie mit einem fetten Tumor "beschenkt" hat. Der mittlerweile tote einbeinige Nachbar war ja auch eher eine Plage. Ein anderer Mensch wäre vielleicht schrecklich wütend geworden und hätte Gott verflucht. Vielleicht liegt es daran, daß sie da draußen geboren wurde und nie wirklich etwas anderes kennen gelernt hat. Es gibt kein Leben, was sie als Aussteigerin zurück gelassen hat...


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BeitragVerfasst: Mi 27. Feb 2019, 20:38 
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Ich schmökere gern in alten Themen. Aber das war lediglich ein Hinweis von mir.

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BeitragVerfasst: Do 28. Feb 2019, 01:03 
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Kein Leben zurueck gelassen…
Sie sucht offensichtlich auch nach keinem Neuen oder Anderen. Moeglichkeiten haette sie ja gehabt, wie ich so raus hoere.
Das ist eine 'Freiheit' die ich nach meiner heimischen Bildungs-Gehirnwaesche ausgerechnet in der (damaligen) Sowjetunion am wenigsten fuer moeglich gehalten haette.
Die Art und Weise auf die sich ihre Eltern urspruenglich diese Freiheit genommen hatten - friedlich, leise… in etwa wie Wasser das im Boden versickert - hat DORT funktioniert.
Hat jedenfalls besser geklappt, als sich die Haare nicht zu schneiden und am Tropenstrand bekifft herumzulungern.


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BeitragVerfasst: Do 28. Feb 2019, 10:05 
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Hat hier einer, außer mir, auch noch das Buch gelesen ?
So "gut" erging es ihr die ganzen Jahre nicht, in der Einsamkeit der Taiga....
Im Buch kann man einige Probleme heraus lesen....
Aber mich hat die Geschichte auch fasziniert.

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unsere Winterflucht 2019/20 (externe Website)


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BeitragVerfasst: Do 28. Feb 2019, 10:15 
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Spencer hat geschrieben:
Hat hier einer, außer mir, auch noch das Buch gelesen ?
So "gut" erging es ihr die ganzen Jahre nicht, in der Einsamkeit der Taiga....
Im Buch kann man einige Probleme heraus lesen....
Aber mich hat die Geschichte auch fasziniert.


nicht gelesen, aber das video ist eindeutig was probleme angeht.
um erhlich zu sein, mit diesen taliban ansichten, wurden alle 4 "des lebens" beraubt.
es ist eine traurige und entbehrungsreiche geschichte.
ich kenne einen dutzend solche leute und die kinder waren froh als sie erwachsen wurden
und selber entscheiden konnten wo es hin geht. und der alte wurde dann auch noch ordentlich
zusammengeprügelt für alle was ihnen im namen des herren angetan wurde.

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BeitragVerfasst: Fr 1. Mär 2019, 22:12 
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Weltreisender
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Spencer hat geschrieben:
Hat hier einer, außer mir, auch noch das Buch gelesen ?


Ich wußte bislang gar nicht, daß es auch ein Buch dazu gibt. Das würde ich gerne lesen. Erfährt man da auch ein wenig über die Anfänge in der Wildnis?

Ein wenig schade an der Doku finde ich, daß der Schwerpunkt ganz klar auf den "Gerüchten" liegt. Es gibt noch eine andere Doku (-> https://www.youtube.com/watch?v=tt2AYafET68), die ein wenig mehr vom Tagesablauf zeigt und auch ein paar interessantere Fragen stellt wie ich finde, die hatte ich bei der ersten Verlinkung noch nicht gesehen.

Absolut atemberaubend finde ich übrigens die Landschaft in der ersten Doku, schon auf der Bootsreise dorthin. Die zweite wurde im Winter gedreht. Ich kann schon verstehen, daß Agafia sich nicht vorstellen kann, in der Stadt zu leben.

silvi73 hat geschrieben:
um erhlich zu sein, mit diesen taliban ansichten, wurden alle 4 "des lebens" beraubt.
es ist eine traurige und entbehrungsreiche geschichte.


Ich stimme dir 100% zu, was die religiöse Indoktrination angeht. Davon krieg ich eh Brechreiz. Und leider basierte die Flucht der Eltern ja auch auf dieser religösen Verbissenheit.

Weniger schlimm finde ich, daß sie da draußen geboren wurde und aufgewachsen ist. Menschen werden überall geboren, im Dschungel, in der Großstadt und Agafia eben in der Taiga. Und viele Menschen haben es nicht leicht auf diesem Planeten. Damit, daß sie in die Situation reingeboren wurde, hat sie meines Erachtens mehr Glück gehabt als ein Kind, was eine andere Welt kennen gelernt hat, Freundschaften geschlossen hat, und dann seiner Wurzeln entrissen wird, weil die Eltern einen Egotrip fahren (oder in diesem Fall einen Religionstrip, Egotrip paßt da nicht so richtig, weil das ja schon eher "Selbstaufgabe" ist...).

Es ist die Religion mit ihrem Schuldkonzept, die sie des Lebens (und solcher Freuden wie gewolltem Sex!) beraubt hat. Das Leben in der Taiga, ja entbehrungsreich, aber dennoch ein echtes Leben wie ich finde.


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BeitragVerfasst: Sa 2. Mär 2019, 09:15 
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"Die vergessenen der Taiga" von Wassili Peskow
ISBN 978-3-89897-720-3


:wink: Kommst auf ein WE vorbei Kali. Das Buch hat nur 270 Seiten, ist schnell gelesen. :D

Die Familie ist aus religiösen Gründen in die Taiga gezogen.
So ähnlich wie einst die Hutterer nach Amerika....

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BeitragVerfasst: Sa 2. Mär 2019, 12:14 
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Weltreisender
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Spencer hat geschrieben:
:wink: Kommst auf ein WE vorbei Kali. Das Buch hat nur 270 Seiten, ist schnell gelesen. :D


Ich gebe zu, der Gedanke kam mir auch... :lach: Würde dich/euch eh gerne mal kennen lernen.
Melde mich auf jeden Fall, sobald sich ein sinnvolles Zeitfenster auftut, hab jetzt erstmal hier viel zu tun und will bis Juni noch zwei kleine Reisen machen.


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BeitragVerfasst: Mo 11. Mär 2019, 13:35 
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Beiträge: 11
um erhlich zu sein, mit diesen taliban ansichten, wurden alle 4 "des lebens" beraubt.
es ist eine traurige und entbehrungsreiche geschichte.
@Tunnelmensch

Schade, dass Du es als Taliban Ansichten siehst. Sofort werden Muslime in den Dreck gezogen, obwohl es sich um eine "christiche" Organisation handelt.
Lasst uns unseren Verstand nutzen!


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BeitragVerfasst: Mo 11. Mär 2019, 14:29 
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Wohnort: Chak Ngaeo, THA
Oft geht es nicht um 'Verstand', sondern eher darum, eigene Frustrationen zu kommunizieren.
Da sind Manche stereotyp, und manche sind effektiv.

Klingt zwar komisch - ist aber so.


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