Elirithan hat geschrieben:
wir haben unseren Lebensraum und wir dulden keine Einmischung von ausserhalb, unsere Grenze ist in dem Belang absolut.
Das klingt wenig substanziell, @Elirithan. Was, beispielsweise, wenn du Hilfe brauchst? Etwa bei gesundheitlichen Problemen? Und wie ist es mit dem Schutz deines "Clan-Gebietes"? Verlässt du dich da nicht auch darauf, dass die äußere Gesellschaft ihn dir bietet und dafür aufkommt. Immer nur nehmen, aber nicht geben wollen, war sicherlich vor Hunderten von Jahren machbar. Doch mittlerweile ist der Planet deutlich dichter besiedelt. Und genauso, wie ich in einem Mehrfamilienhaus Rücksicht auf die Nachbarn nehmen muss, muss ich es auch in einer Gesellschaft machen, deren Pfründe ich beanspruche.
Elirithan hat geschrieben:
Was du sagst: Ist gleichbedeutend mit, dass wir unsere Selbstbestimmtheit irgendwelchen Politabschaum aus eurer Gesellschaft überlassen... Das wird nicht passieren, die sind unfähig und korrupt und werden es immer sein.
Erfinde doch keine Strohmann-Argumente, gegen die du dann antreten und sie anzünden kannst! Was ich sagte, war DEMOKRATIE. Das bedingt inhärent eine Herrschaft des Volkes; nicht eine Herrschaft irgendeiner Politiker-Kaste, die sich mit der Geld-Kaste die Macht teilt.
Auch hier gilt konsequenterweise das Neusprech: Man nennt es DEMO-KRATIE, doch der Begriff heißt wortwörtlich VOLKS-HERRSCHAFT, also Herrschaft des Volkes. Was, genau, hat das mit dieser Gesellschaft zu tun? Wo, genau, herrscht hier das Volk? Es wird, auch das ist Neusprech, angeblich "vertreten"; doch in Wahrheit wird es bevormundet. Es soll wählen, doch es darf sich noch nicht mal auf die Versprechen der zukünftigen Vertreter verlassen können. Es soll also IRGENDWAS wählen und dann vier Jahre lang die Schnauze halten. ... Wie kommst du also auf das schmale Brett, dies sei eine gültige Interpretation von Demokratie? Weil die Medien und die Herrschenden es so postulieren?
Elirithan hat geschrieben:
Die Gesetze eurer Mehrheitsgesellschaft enden an unserem Perimeter.
Meine Güte! Es ist noch nicht mal eine Mehrheitsgesellschaft. Die Mitglieder ALLER PARTEIEN ZUSAMMEN bilden
noch nicht mal 2% der wahlfähigen Gesellschaft ab. Und von denen wiederum sind nicht mal 2% politisch aktiv i.S.v. gesellschaftlich gestalterisch. Wir werden also von rund 0,04% der Gesellschaft beherrscht. Noch dazu über Jahrzehnte von denselben 20, 30 Gesichtern.
Wie kann man da auf den Begriff "Mehrheit" kommen?Elirithan hat geschrieben:
Ersetzt eure Geldfunktion durch eine Verdopplung der Werte mit einer Echtzeit-Energienotation und die Probleme werden verschwinden.
Vergib mir: Ich bin langsam im Kopf. Was, genau, willst du mir damit sagen? Von welcher Energie, von welcher Notation sprichst du? Und welche Werte sollen verdoppelt werden?
Elirithan hat geschrieben:
Die Marxschen Theorien sind jedenfalls ein Eingang zu Irrwegen und ewigem Chaos.
Oh welch' wunderschöne Plattitüde! Dieser Satz ist so wahr, er kann auf ALLES angewendet werden. Ausnahmslos. Denn AUSNAHMSLOS ALLES kann, bei falscher Auslegung zu Irrweg und Chaos werden. Logischerweise also auch die marx'schen Theorien.
Elirithan hat geschrieben:
Eben weil er für einen Chaos-Kult gearbeitet hat, dessen Ziel die Versklavung der ganzen Erdbevölkerung ist.
Jetzt wird's verwegen: Marx wird viel vorgeworfen, zu sehr Einzelgänger und Eigenbrötler gewesen zu sein; sich zu sehr in der Theorie vergraben zu haben. Nun wirfst du ihm das Gegenteil vor? Können sich seine Gegner wenigstens darauf einigen, konsistent zu bleiben? Ich meine, klar kann man jemandem vorwerfen, dass er das Hemd nicht in die Hose steckt. Doch dann ist der Vorwurf, dass er das Hemd in die Hose steckt, nicht mehr hilfreich. Und umgekehrt.
Elirithan hat geschrieben:
Ziel die Versklavung der ganzen Erdbevölkerung
Demokratie ist für dich also eine Form der Versklavung? Okay, welche gesellschaftliche Struktur bevorzugst du? Autokratie? Neopatrimonialismus? Oder archaischere Formen, wie etwa den Patriarchismus?
Elirithan hat geschrieben:
Überfluss bezieht sich auf die Planungstiefe und nicht auf eine Marktfunktion, das bedeutet Lagerstände und Energie(träger)reserven.
Lagerstände und (Energie)Reserven sind klassische und sogar fundamentale Marktfunktionen. Was, genau, willst du mir also sagen, @Elirithan?
Elirithan hat geschrieben:
Das bedeutet die strategische Reserve wird aktiv gehaushaltet - ein Markt existiert in dem Sinne nicht, ausser für bereits manifestierte Musterexemplare.
Warum so kompliziert? Das, was du beschreibst, heißt schlicht "
Nachfragemarkt". Damit ist es zwar das diametrale Gegenteil dessen, was uns als "einzig wahre Marktwirtschaft" verkauft wird, doch es ist und bleibt immer noch ein Markt. Und der entsteht in dem Augenblick, in dem es jemanden gibt der (irgendeinen) Bedarf hat; und jemand anderen, der diesen Bedarf decken kann und/oder will. Oder, im Falle des Angebotsmarktes, eben umgekehrt: Es gibt jemanden, der ein Angebot hat; und der versucht, eine Nachfrage danach zu erzeugen, um einen Markt entstehen zu lassen. Die Verhandlungsgrundlage des Marktes selbst ist dabei losgelöst: Sogar, wenn es verschenkt wird, bleibt es ein Markt.
Elirithan hat geschrieben:
Politik ist etwas sehr schädliches
Messer sind auch schädlich. Unzählige Morde wurden mit ihnen verübt. Und dennoch sind sie, bei richtigem Gebrauch, unverzichtbar.
Elirithan hat geschrieben:
benigne Kultur
Im Kleinen? Unbenommen! Es gibt in der Geschichte sicherlich zehntausende Fallbeispiele, wie kleine und Kleinstgemeinden sich positiv aufstellen können. Jedoch scheiterte derartiger "Kleingeist" stets an der Abstraktion. Doch was ist eine egoistische Insel, die sich gegen andere egoistische Inseln wehrt, wert, wenn sie sich nicht verallgemeinern lässt? Ja, sie erlaubt den Egotrip Einzelner. Und im Regelfall für - manchmal nicht einmal - eine Generation, bevor sie bösartige Tumore ausbildet, wuchert und irgendwann platzt. Auch das lehrt die Geschichte vielzehntausendfach. Stellen wir uns also nun einmal vor, man wolle nicht nur egozentrisch an sich selbst, sondern auch an seine Kinder denken: Wie müsste, wie könnte eine solche Welt dann aussehen?
Elirithan hat geschrieben:
Die Politik ist die Ursache der Probleme und nicht ihre Lösung, ihre Manipulationen haben die Subprime Krise vorgelegt und ausgelöst
Das ist analytischer Unfug, @Elirithan! Die Subprime-Krise wurde nicht durch die Politik ausgelöst, sondern durch die Habgier (und den Einfluss) der Geld-Eliten. Die Politik war dabei nur willfähriger Gehilfe jener, die die Gier blind gemacht hatte. Das war übrigens eine der Lehren jeder Demokratie an ihrem Anfang: "
Trenne Geld von Macht! Sonst hast du bald nur noch Chaos!" Und das ist das Hauptproblem heute: Geld und Macht sind so eng verflochten, dass das Chaos der Krisen sich nicht nur nicht auflösen lässt, sondern stetig beschleunigt und vergrößert.
Elirithan hat geschrieben:
Es macht keinen Sinn das "gesellschaftliche Gefälle" nivellieren zu wollen, da es Teil der biologisch evolutionären Funktionen der Wirtsspezies ist... das Resultat ist immer Degeneration der Individuen.
Ach was?! Bin ich auf einen Jünger genetischer Auslese getroffen? Ist ein willkürlich festgelegtes indikatives Gefälle (lies: aktuell "soziale Stärke/Schwäche") also ein Indikator für die Qualität der Gene?
Machen wir ein Beispiel: Wie gut oder schlecht kann ein Chirurg arbeiten, wenn er niemanden hat, der seinen OP putzt? Letztere(r) macht "niedere Arbeiten", wird also erheblich schlechter bezahlt. Dabei braucht es, das ist wohl einsehbar und daher als vereinbarte Prämisse setzbar, stets BEIDE für den Erfolg. Und BEIDE müssen qualitativ enorm hochwertige Arbeit leisten, damit es am Ende nicht heißt: "
Operation? Gelungen! Patient? Tot!" Was also begründet das exorbitante Gefälle zwischen beiden? Die genetische Wertigkeit? Wirklich? Wie sieht es dann beispielsweise mit mir aus? Zwei abgeschlossene Studien. Trotzdem lebe ich auf der Straße. Welche Qualität haben meine Gene, @Elirithan?
Und inwiefern "degenerieren" die Individuen, wenn sie gleichgestellt werden, wenn also der Arzt nicht mehr wert ist, als seine Putzkraft; ich nicht mehr als du; du nicht mehr als ich?
Elirithan hat geschrieben:
Ja der Mann hat viele Stratageme aufgestellt, aber was hat das mit der Feststellung zu tun, dass man ohne Verteidigung und eine definierte Wehrdoktrin von fremder Politik dominiert wird, was aufgrund deren parasitärer Natur langfristig nie gut ist. Wer zahlt schon gerne Tribute?
Ein Blick auf die verkommende transatlantische Kompradorenbande der BRD ist alles was es als naheliegendes kontemporäres Beispiel braucht - dieses imperialistische Besatzer-Pack ist eine Geisel für die Völker die sie in ihrem Wirkungsbereich versuchen zu tyrannisieren und auszusaugen...
Die Fehlbarkeit des Kommunismus damit zu beweisen versuchen, wie sehr der Kapitalismus scheitert ... ist schon sehr, sehr verwegen, findest du nicht selbst, @Elirithan?