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Geht es uns heute besser, als früher (bzw haben wir es besser als unsere Vorfahren)?
ja 63%  63%  [ 5 ]
nein 38%  38%  [ 3 ]
Abstimmungen insgesamt : 8
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BeitragVerfasst: Sa 19. Jan 2013, 15:22 
Ich hab "Nein" gewählt weil ich der Meinung bin das es uns schlechter geht als "früher". Mit früher meine ich aber nicht vor 20,50 oder 100 Jahren. Viel weiter zurück in der Zeit müsste man da gehen.
Wie meine ich das mit dem schlechter gehen?! Nun ich bin der Meinung das wir zwar einen "materiellen Wohlstand" erreicht haben und auch die Forschung und Entwicklung der Technik nimmt uns vieles ab. Aber es schaft auch massig Probleme die in meinen Augen eher alles schlechter gemacht haben.

Wir beuten den Planeten aus ohne Gnade und bei vollem Bewusstsein alles im Namen des Wohlstandes und der Entwicklung. Das wir damit die Zukunft unserer Kinder und Enkel und deren nachfolgenden Generationen zerstören und verseuchen, wissen wir aber nehmen es in Kauf.
Wir häufen zwar materiellen Wohlstand an (Kleidung, Geräte, Auto, Wohnung ect) aber verlieren gleichzeitig etwas das viel wichtiger ist. Nämlich sozialen Reichtum. Jeder lebt immer mehr für sich selber, ohne zu wissen was der Nachbar macht. Anstatt die "Alten" in unsere Mitte auf zu nehmen und von ihrer Weisheit zu lernen, lassen wir sie allein vor sich hin vegetieren oder schieben sie in "Altenverwahranstalten" ab.
Menschen die am Rande unserer Gesellschaft leben weil sie nicht Schritt halten können/wollen mit dem immer schneller werdenden Lebenstempo, drängen wir immer weiter von uns weg. Unter dem Motto aus den Augen aus dem Sinn. Alles was nicht in unsere "Norm" passt wird "abgeschoben". Alles was uns im Weg steht wird gnadenlos aus dem Weg geräumt.

Es gab Zeiten da lebte der Mensch mit seinen Mitmenschen zusammen. Man kannte seine Nachbarn, sprach mit ihnen und feierte Feste mit ihnen. Man half sich nicht nur in der Not sondern auch im Alltag. Man half den schwächeren und Alten, lebte mit ihnen zusammen weil sie Menschen waren und zur Gemeinschaft dazu gehörten. Egal wieviel sie mit in die Gemeinschaft ein zu bringen hatten.
Der Mensch hat in seiner Entwicklung immer mehr und mehr verlernt was es heist Mitgefühl zu haben. Heute leben viele Familien total zerstritten. Jedes dritte Kind wächst in einem total zerrütteten Elternhaus auf.

Liebe hat in dieser Gesellschaft nur noch am Rande platz. Und genau darum geht es uns eigendlich schlechter als "früher". Nur erkennen das die wenigsten weil sie durch Medien-, Konsum- und Geldterror geblendet sind.

Mag alles "düster" klingen. Aber die Welt ist nunmal leider kein sonniges Feld im Abendwind.


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Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 15:22 


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BeitragVerfasst: Sa 19. Jan 2013, 16:40 
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:D :D :D sorry das ich so ernsthafte Gespräche mal wieder in's Lächerliche ziehen muss. Aber "ich lach halt viel weg" (so nennt das der Psychologe)

Zitat:
Es gab Zeiten da lebte der Mensch mit seinen Mitmenschen zusammen. Man kannte seine Nachbarn, sprach mit ihnen und feierte Feste mit ihnen. Man half sich nicht nur in der Not sondern auch im Alltag. Man half den schwächeren und Alten, lebte mit ihnen zusammen weil sie Menschen waren und zur Gemeinschaft dazu gehörten. Egal wieviel sie mit in die Gemeinschaft ein zu bringen hatten.
Der Mensch hat in seiner Entwicklung immer mehr und mehr verlernt was es heist Mitgefühl zu haben. Heute leben viele Familien total zerstritten. Jedes dritte Kind wächst in einem total zerrütteten Elternhaus auf.


Ja... diese Zeiten gab es. Und wenn das Feld mal in einem Jahr nicht genug her gab, dann nahm man einfach den Zweihänder von der Wand und ging in das Nachbardorf den Leuten den Schädel einschlagen und ihren Vorrat klauen ;)

Ich kann nicht sagen ob es uns heute besser oder schlechter geht als früher. Ich lebe heute. Aber frag doch mal meinen Vater, der nach der Schule keine Hausaufgaben machen konnte weil er mit seinem Vater das Feld bestellen musste. Die Hausaufgaben hat er dann morgends vor der Schule im Straßengraben gemacht. Natürlich war er da schon ein paar Stunden auf den Beinen, denn das Viehzeug musste versorgt und gemolken werden. Frag den doch mal, was meinst Du was der dazu sagen würde :D
Ich kann nur von mir sagen, das es mir früher psychisch bedeutend besser ging. Diese Zukunftsängste hatte ich da nicht. Obwohl ich materiel viel schlechter gestellt war als heute. Aber vielleicht ist es ja gerade dies. Das man, wenn man erst mal Haus und Hof zu verlieren hat, sich deshalb um den Schlaf grübelt.
Materiell geht es wohl heute in den Industrieländern fast allen besser. Aber ich denke spirituell sind wir so arm wie nie.... Und menschlich gesehen sind wir auch verkümmert. Vielleicht ist das aber auch gewollt (da bin ich mir sogar sicher)
Materiell gesehen, meine ich natürlich nur das was man sieht. Wer ist sich schon bewusst das jeder Bürger der DeutschlandGmbH locker 25000€ Schulden hat (hab die genaue Zahl nicht im Kopf). Also die Schulden die er als Staatsangehöriger dieses Staates bei... (ja bei wem überhaupt) hat.

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BeitragVerfasst: Sa 19. Jan 2013, 17:47 
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Teilweise lächerliche Argumentation..
Keiner von uns hat vor 1000 Jahren gelebt, deswegen können wir hier auch nichts wirklich sagen.
Die Frage an sich finde ich auch weder sinnvoll noch so pauschal beantwortbar.


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BeitragVerfasst: Sa 19. Jan 2013, 18:11 
supertramp hat geschrieben:
Teilweise lächerliche Argumentation..
Keiner von uns hat vor 1000 Jahren gelebt, deswegen können wir hier auch nichts wirklich sagen.
Die Frage an sich finde ich auch weder sinnvoll noch so pauschal beantwortbar.


Ich liebe es wenn Leute mit der "lächerliche Argumentation"`s Keule daher kommen. Zeigt es mir doch das man andere Meinungen bzw Denkweisen vielleicht toleriert aber nicht akzeptiert.

Man müsste die Frage ob es uns heute besser geht als unseren Vorfahren vielleicht auch in mehrere Bereiche gliedern. Wie Spencer es schon schrieb sind wir materiell (1. Welt) besser dran als früher, aber spirituell und menschlich gesehen nicht. Und genau das ist was ich versucht habe zu sagen.
Hätten wir nämlich in diesem Bereich uns positiv weiter entwickelt, so würden wir weniger Kriege führen, weniger Raubbau an der Natur betreiben und generell viel mehr im Einklang mit uns selbst, unserem Nachbarn und vor allem der Umwelt leben.
Technischer Fortschritt scheint eben einen hohen Preis zu haben. Das ist auch etwas das ja in diversen Filmen und Büchern die sich mit der "weit entfernten" Zukunft der Menschheit befassen, immer wieder zum Thema wird. Der Mensch wird mehr und mehr zu seiner eigenen "Maschine". Die zwar viel leistes aber spirituell und emotional immer mehr verkümmert.

Also was ist besser, technischer Fortschritt auf Kosten der Spiritualität und "geistigen Gesundheit"?
Oder doch lieber weniger Fortschritt dafür zwar "härteres Leben" aber im Einklang mit sich selbst und der Umwelt?
Denke diese Frage sollte jeder für sich selber beantworten.


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BeitragVerfasst: Sa 19. Jan 2013, 19:53 
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Zitat:
Ich liebe es wenn Leute mit der "lächerliche Argumentation"`s Keule daher kommen. Zeigt es mir doch das man andere Meinungen bzw Denkweisen vielleicht toleriert aber nicht akzeptiert.


Haha, dazu brauche ich ja wirklich nichts zu sagen :D

Wie gesagt, du kanntest die "Emotionalität", "Menschlichkeit" und "Spiritualität" unser Vorfahren nicht, aber bildest dir getrost ohne irgendwelche Zweifel ein Urteil über mehrere Milliarden Menschen. Wenn man so eine Pauschalisierung nicht lächerlich nennen darf, weiß ich auch nicht..


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BeitragVerfasst: Sa 19. Jan 2013, 20:27 
supertramp hat geschrieben:
Zitat:
Ich liebe es wenn Leute mit der "lächerliche Argumentation"`s Keule daher kommen. Zeigt es mir doch das man andere Meinungen bzw Denkweisen vielleicht toleriert aber nicht akzeptiert.


Haha, dazu brauche ich ja wirklich nichts zu sagen :D

Wie gesagt, du kanntest die "Emotionalität", "Menschlichkeit" und "Spiritualität" unser Vorfahren nicht, aber bildest dir getrost ohne irgendwelche Zweifel ein Urteil über mehrere Milliarden Menschen. Wenn man so eine Pauschalisierung nicht lächerlich nennen darf, weiß ich auch nicht..


Also erst einmal pauschalisiere ich nicht. Zweitens Urteile ich nicht über die Menschen der Vergangenheit. Und ohne Zweifel sind meine Annahmen auch nicht.
Und genau das ist das Stichwort lieber supertramp. Ich gehe davon aus, ich nehme an, ich denke das es so war. Ich nehme also das für mich vorhandene Wissen und versuche daraus ein Bild für mich zu basteln. Denn da wie Du ja festgestellt hast, niemand von uns vor 1000 Jahren gelebt hat, kann auch niemand genau sagen wie es war oder nicht war. Also können wir uns alle nur, jeder für sich ein Bild von den "Fakten" machen die wir haben und unsere Vermutungen und Annahmen dazu packen. Ob dieses Bild am Ende der Wahrheit entspricht kann niemand zu diesem Zeitpunkt wirklich sagen. Denn dazu müsste man in der Zeit zurück reisen und das geht derzeit ja nicht.
Und ich wüsste ehrlich nicht was daran lächerlich sein soll das man sich selber versucht ein Bild von der Welt zu machen.
Ich hab eher so das Gefühl (wieder eine Annahme !) das Du ein wenig "stänkern" magst. Vielleicht weil sich jemand mit der Frage beschäftigt von der Du ja nach eigener Aussage wenig sinnvolles hälst.
Aber ich will mich net streiten mit Dir. Wenn Du was zum Thema sagen magst, nur zu. Aber dann bitte auch freundlich. Danke.


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BeitragVerfasst: Sa 19. Jan 2013, 22:56 
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Durchgeknallt
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Die Zeiten um das Wirtschaftswunder herum waren sicherlich so ziemlich die besten der jüngeren Zeit hier. Klar, der Standard mag sich insgesamt noch mal gehoben haben aber dafür gab es nicht so viele Probleme mit Arbeitslosigkeit und damit eben die Frage nach dem Sinn im Leben für die meisten Menschen. Die meisten sind halt auch keine Hardcoreaussteiger, sondern wollen einfach nur Job und Frau. Das respektiere ich auch vollkommen. Kommt eben immer stark auf die Perspektive an. Für Aussteiger die weder Herrscher noch Zwänge wollen war es damals sicherlich genauso schlecht wie heute. Ich finde deshalb beides blöd.

Und ganz früher … naja, da war glaub ich nicht alles Friede und Freude. Ich habe ja generell ein negatives Menschenbild und man muss da ja nur mal an diese ganzen Grausamkeiten denken, die heute zum größten Teil nicht mehr gemacht werden und damals mehr oder weniger normal waren. Dennoch war vieles einfacher und das finde ich gut.

In dem Buch „Von Menschen und anderen Tieren“ was Jägermond auch vorgestellt hat, ging es auch um Religion. Und ich denke auch, dass Religion im Grunde genommen eine ursprünglichere Art des Denkens ist. Der Mensch sucht sich dann diesen Behälter „Religion“ in dem er seinen blast wie Zukunftsängste und die Angst for dem Tod verstaut. Fällt das weg, hat man nicht mehr so einen Idealismus und die Ängste fließen dann wo anders hin. Auch das mag etwas zu der jetzigen Endwicklung beigetragen haben, wobei man wohl nicht mehr sagen kann, was zu erst war, die Moderne/Materialismus oder der Atheist.

Auch wenn das jetzt etwas OT wird. Ich persönlich glaube ja, dass in den nächsten Jahrzehnten Religion wieder eine größere Rolle spielen wird. Schaut man sich mal die demografische Entwicklung an, ist ganz klar, dass religiöse Menschen mehr Kinder bekommen als nicht religiöse. Somit ist es durchaus denkbar, dass der Atheismus relativ schnell wieder verschwinden wird. Wobei ich damit nicht meine, dass sie ausselektiert werden, das wäre ja Blödsinn, weil dann dürfte es ihn erst gar nicht in dem Ausmaße geben. Durch schwindende Rohstoffe und somit beschleunigte „Rückendwicklung“ (nicht negativ behaftet) kann das jedoch dadurch umso schneller passieren.

Wobei das natürlich sehr vage Denkmodelle sind.

Also kurzum, unterscheide ich generell zwischen dem was für mich, Menschen, Tiere, Pflanzen, usw. besser ist und je nach der perspektive kommt man zu einem unterschiedlichen Ergebnis.


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BeitragVerfasst: So 20. Jan 2013, 02:29 
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Aussteiger

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Beiträge: 256
Wohnort: Bédarieux
Denke, der Mensch ist einfach unretbar religiös.

Das beruht auf dem Prinzip Hoffnung, das in Ratten-
versuchen gut abgeschnitten hat.
Ratte in Wassertonne, ein paar Minuten geschwommen,
abgesoffen, fertig.
Ratte in Wassertonne, ein paar Minuten geschwommen,
kurz vorm Absaufen Ausstieghilfe rein, rausgeholt,
dann diese Ratte wieder in Wassertonne,
sie schwomm einen ganzen Tag in der Hoffnung auf
die Ausstieghilfe bevor sie absoff.

Unser absoluter Wohlstand spielt vermutlich keine
so grosse Rolle für unser Wohlbefinden (nicht unsere
Lebenserwartung) wie unser relativer.
Wichtig ist, wie es uns im Verhältnis zu anderen,
im Durschnitt zur Gesellschaft geht.
Wenn alle wenig zu beissen haben, dann ist das
halt so, aber wenn alle genug zu beissen haben,
und alle haben ein neues Auto, bis auf uns,
dann fängts an zu nagen.


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BeitragVerfasst: So 20. Jan 2013, 05:55 
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Schamane
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Beiträge: 713
Wohnort: Extremadura,La Codosera
Jeder hat ein Recht auf Krankenversicherung, klingt gut, ne? Das Problem ist: wir müssen eine haben, ob wir wollen oder nicht. Keiner muss mehr betteln. Klingt gut. Nur leider, betteln ist verboten und man wird verhaftet wenn man es doch tut. Jeder hat ein Recht auf Unterkunft. Wenn man keine will und Nomade ist wird man auch früher oder später verhaftet. Jeder hat ein Recht auf Sozialhilfe, ob er will oder nicht. Wehe er will nicht! Wie soll man den denn überwachen?
Vor 15 Jahren noch konnte ich überall in Spanien ein Feuer machen um meinen Kindern etwas zu kochen. Wenn die Guardia Civil kam um uns zu sagen das das verboten ist haben wir nett geplaudert, sie haben gewartet das das Essen fertig ist und das Feuer aus und sind dann wieder gegangen. Heute bekommt man sofort eine Anzeige. Mein einziges Messer, welches ich natürlich brauche zum kochen, wurde mir damals auch gelassen. Heute nicht mehr. Wenn ich früher in Almeria im katholischen Comedor mittags mit meinen Kindern zum Essen kam haben die Nonnen sich riesig gefreut, den Kleinen Lätzchen umgebunden, geholfen mit Gabel und Löffel zu essen, Extraportionen gabs und wir waren alle glücklich. Heute rufen die Nonnen sofort die Polizei wenn jemand mit Kindern kommt.
Heute hat jeder ein Recht auf alles. Nur dürfen dürfen wir nicht mehr. Wozu auch? Wir haben doch alles.


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BeitragVerfasst: So 20. Jan 2013, 11:10 
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...

Registriert: Di 15. Jan 2013, 13:31
Beiträge: 297
„...wuchsen die Realeinkommen aufgrund der Steuern von 1999 bis 2009 nur um 5,4Prozent. Durch die höheren Sozialleistungen daraus stiegen aber die – viel aussagekräftigeren – Haushaltseinkommen um EU-weit rekordhafte 14,8 Prozent!...“

Gruß vom Forum für soziale Marktwirschaft
(Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) ist eine im Jahr 2000 vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall gegründete sowie von weiteren Wirtschaftsverbänden und Unternehmen getragene Denkfabrik. )

http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-05/g ... verteilung

Der Umverteilungsstaat wächst und wächst, heißt es. Ein Mythos. In Wahrheit wird nicht mehr umverteilt als früher – dafür aber zu wenig radikal.
Der Umverteilungsstaat wächst und wächst, heißt es. Ein Mythos. In Wahrheit wird nicht mehr umverteilt als früher – dafür aber zu wenig radikal.

Es gibt Mythen, die nur schwer aus der Welt zu schaffen sind. Einer dieser Mythen lautet: Die Sozialausgaben in Deutschland wachsen uferlos. Ein anderer: Der Staat greift den Bürgern immer stärker ins Portemonnaie, um das Geld anschließend im Volk neu zu verteilen.

Beide Thesen werden in den Wirtschaftsteilen konservativer Zeitungen rauf und runter gebetet. Mit der Realität haben sie recht wenig zu tun. Egal, wie man rechnet: Die These, dass der Staat einer immer größeren Umverteilungsmaschine gleicht, lässt sich für Deutschland schlicht nicht halten. Sie ist allerdings genauso falsch wie die These vom radikalen Sozialabbau und Rückzug des Staates.

Ein paar Zahlen: Ein grober Indikator dafür, wie sehr sich der Staat ins Wirtschaftsgeschehen einmischt, ist die Staatsquote. Mit ihr messen Ökonomen, wie hoch der Anteil der Staatsausgaben am Bruttoinlandsprodukt ist. Und tatsächlich lag die Quote im vergangenen Krisenjahr bei 46,6 Prozent – und damit höher als in der Mitte des vergangenen Jahrzehnts . Allerdings ist sie im Vergleich zum Jahr 2002 deutlich gesunken, ebenso im Vergleich zum Jahr 1992. Damals betrug sie sogar mehr als 48 Prozent.

Gleichzeitig zahlen die Vermögenden weniger Steuer und Abgaben das wird mit einer zusätzlichen Verschuldung des Staates überdeckt.

[/url]

_________________
HARIBO DAS ORIGINAL OFT KOPIERT UND NIE ERREICHT.


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BeitragVerfasst: So 20. Jan 2013, 12:08 
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Aussteiger
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Registriert: Sa 29. Sep 2012, 14:57
Beiträge: 165
Zitat:
Also erst einmal pauschalisiere ich nicht.


Nach diesem Satz habe ich aufgehört deine Antwort zu lesen.
Ich denke es gibt zwei Möglichkeiten.
Die erste ist, dass du einfach nicht weißt was "pauschalisieren" bedeutet. Dann google das doch vielleicht einfach mal :)
Und die andere ist, dass du in deiner, aus irgendeinem Grund übertriebenen, Naivität, die mir schon in anderen Posts von dir aufgefallen ist, wirklich denkst, dass du nicht verallgemeinerst.

Ich will jetzt auch doch nochmal etwas zu deiner letzten Anschuldigung sagen, da ich glaube, dass du gar nicht verstehst, was daran unsinnig ist.

Zitat:
Ich liebe es wenn Leute mit der "lächerliche Argumentation"`s Keule daher kommen. Zeigt es mir doch das man andere Meinungen bzw Denkweisen vielleicht toleriert aber nicht akzeptiert.


Also, man kann das eigentlich nur ein als Totschlagargument verstecktes Unverständnis nennen.
Ich würde von mir persönlich behaupten, dass ich sehr viel mehr Meinungen und Denkweisen toleriere und akzeptiere als der Großteil der deutschen Gesellschaft. Auch deine Meinung wird von mir akzeptiert und ich habe kein Wörtchen dagegen gesagt.

Zeit mich selbst zu zitieren:

Zitat:
Teilweise lächerliche Argumentation..


Deine Argumentation, oder auch Begründung verstehe ich nicht. Hast du gut genug im Deutschunterricht aufgepasst, oder soll ich dir noch erläutern was der Unterschied zwischen einer Meinung und der Begründung ebendieser ist?

Es gibt viele Forscher, die sich länger als du überhaupt auf dieser Welt weilst, mit der Weiterentwicklung der Menschheit beschäftigen und immer noch keine klare Antwort haben. Und du maßt es dir an mit ein paar extrem verallgemeinerten (teilweise falschen) Argumenten dies zu beantworten.

Ich werde diesen Thread auch nicht mehr weiterlesen, obwohl er mich doch anfangs sehr erheitert hat, aber jetzt fängt es eher an mich zu frustrieren.

edit: Ich nehme mir nun auch vor aus allen Diskussionen in diesem Forum auszusteigen, da mir diese Mentalität des Allwissens, die mir überall in diesem Forum entgegenschlägt, auf die Nerven geht.
Hoffentlich könnt ihr noch ein paar schöne Weltverbesserungsdiskussionen durchführen, endlich ohne einen weiteren kritischen Beobachter, der euch leider nicht allzu oft auf den Boden der Tatsachen zurückholen konnte. :)


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 Betreff des Beitrags: Also
BeitragVerfasst: So 20. Jan 2013, 12:28 
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Schamane
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Beiträge: 713
Wohnort: Extremadura,La Codosera
wenn ich das hier so lese wird mir einiges klar.
Vorgestern noch saß ich auf dem Klo und erinnerte mich an die Zeit als ich allein, nur mit Rucksack und Hund die Welt bereiste. Schön wars.
Gestern saß ich auf dem Klo (aufm Klo hab ich immer die besten Ideen) und dachte darüber nach wen ich wohl alles töten werde bevor ich sterben muss. Mir fiel, ganz ehrlich, niemand ein.
Heute sitz ich vorm pc und alles was mir ein fällt ist: Ach du Scheiße.
Ich geh zurück aufs Klo.


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BeitragVerfasst: So 20. Jan 2013, 12:44 
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Durchgeknallt
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Beiträge: 2533
26martini06 hat geschrieben:
Ich behaupte, dass sich auch der Mensch extrem gewandelt hat: NOCH NIE war die Bevölkerung in unseren Breiten so tolerant, friedlich und individuell geprägt wie heute.


Das ist richtig und liegt einzig und allein im Wohlstand begründet.
Reichtum macht gütig und besänftigt die Gemüter.
Mehr steckt da nicht hinter, es sind immer noch die gleichen Menschen wenn auch nicht die selben. Darum besteht auch so eine Korrelation zwischen Armut und Gewalt.

26martini06 hat geschrieben:

Aber nimm einem "Aussteiger" seine Individualität ;-)
Rücksichtnahme - auf wen denn? Gemeinsamkeiten suchen - warum denn? Integration´- für was denn?
Der "Aussteiger" ist genau derjenige, welcher die Kälte verursacht die er selbst bejammert. Weil er sich nicht integrieren kann/will. Würde er mitmachen, so würde er auch nicht abseits sitzen.


Wenn man sich anpasst, hat man es leichter.
Die Frage ist nur, ob man das will.
So war das schon immer.
Die Moslems hätten damals einfach nur konvertieren brauchen. Die Bibelforscher im 2 WK auch. Das haben sie aber nicht gemacht, weil ihnen ihr eigener glaube, wichtiger war. Und so ist es eben immer ein Hin und Her zwischen den Bedürfnissen bei den Menschen. Der eine will das nicht der andere jenes nicht. Der eine hat nicht mehr schuld daran als der andere.

Ich vertrete natürlich das was ich für richtig halte. Das bin ich alleine schon meiner Geburt schuldig.


26martini06 hat geschrieben:
INDIVIDUELL das ist eigentlich das Wort. Ein Wort das auch die allermeisten Probleme verursacht.


Woher willst du das wissen?
Das kommt doch immer darauf an was das Individuum will und lässt sich pauschal nicht sagen. Jemand der einfach nur in ein Erdloch leben will kann es heute zum Beispiel schwerer haben. Oder jemand der einfach nur als einfacher Bauer leben will ohne technisierten Zeug. Haben solche Leute es wirklich einfacher? Ich glaube nicht.

supertramp hat geschrieben:
Es gibt viele Forscher, die sich länger als du überhaupt auf dieser Welt weilst, mit der Weiterentwicklung der Menschheit beschäftigen und immer noch keine klare Antwort haben. Und du maßt es dir an mit ein paar extrem verallgemeinerten (teilweise falschen) Argumenten dies zu beantworten.


Weiterentwicklung ist Ansichtssache.
Das, was manche unter Weiterentwicklung verstehen, ist für mich eher Degeneration.

@Morbak
:thumbsup: :lach:


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BeitragVerfasst: So 20. Jan 2013, 13:00 
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Registriert: Mi 21. Mär 2012, 07:46
Beiträge: 1836
wow - unsere Morbak wird langsam poetisch :lol:

Das hats Du gut gesagt mit dem Klo

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 20. Jan 2013, 16:14 
supertramp hat geschrieben:
... aus irgendeinem Grund übertriebenen, Naivität, die mir schon in anderen Posts von dir aufgefallen ist...

... würde von mir persönlich behaupten, dass ich sehr viel mehr Meinungen und Denkweisen toleriere und akzeptiere als der Großteil der deutschen Gesellschaft...



*seufz*

An sich bin ich nen friedliebender Mensch der versucht Konflikte zu lösen. Aber hier erscheint es mir sinnlos.
Da Du ja toleranter bist als der Großteil der deutschen Gesellschaft und ich nur ein Mensch voller übertriebener Naivität, der weder von Deutsch noch von anderen Dingen Ahnung hat...möcht ich Dich doch bitten in Zukunft einfach so tolerant zu sein und meine Posts einfach zu ignorieren und erst gar nicht darauf ein zu gehen.
Ich denke das schont meine und auch deine Nerven. Denke mal das sollte kein Problem für jemanden sein der im Grunde mehr weiß und kann als ich.

Bei allen anderen möchte ich mich für das extreme abschweifen meiner Seits vom OT entschuldigen. Hoffe es hat die Diskusion net zu sehr gestört.


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