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 Betreff des Beitrags: Selbstversorgung
BeitragVerfasst: Sa 19. Mai 2007, 14:12 
Ich bin auf der Suche von gleichgesinnten Leuten, die sich ein Leben aufbauen wollen, indem man von der Konsumgesellschaft unabhängig ist und sich selbstversorgt.
Was gehört zum Selberversorgen?

1a. Kleidung / Stoffe/Schuhe
Ich persönlich liebe es auch meine Kleider selber zu nähen und zu stricken, so dass ich dort sicher auch irgendwann meinen Kleiderschrank nur noch mit selbstgefertigten Sachen voll habe. :) Von Schuhen habe ich keine Ahnung, weil es schon wieder in die Ledergerberei abdriftet.
2. Gefäße / Behältnisse Töpfern, Gefäße schnitzen, drechseln, ausbrennen, Korbmachen
Gefäße herstellen aus Ton wäre auch kein Problem, da ich so etwas früehr einmal gemacht habe.
3a. Nahrung / Lebensmittel Räuchern, Sauerteigbrot-backen, Knödel kochen, Nahrungsvorräte, Getränke
3b. Nahrung vom Feld / Bäume Bäume pflanzen, Bäume veredeln
3c. Nahrung vom Tier / Tierhaltung Bienen - Hühner ...halten, schlachten

Durch einige Praktika auf Bauernhöfen habe ich schon einige Kenntnisse in dem Bereich des Anbaus, der Lagerung, der Tierhaltung, welche ich aber auch durch Studium von Literatur noch erweitere. Auch kenne ich mich einigermaßen in der Pflanzenheilkunde aus, so dass ich dieses Jahr versuche meine eigene Apotheke anzulegen. Ebenso ist die Herstellung von Lebensmitteln kaum ein Problem.
4. Rund ums Feuer Feuer machen, Kerzen machen
5. Hygiene Seifenherstellung und Destillation
6. Waffen - Werkzeuge Bogenbau, Messer schmieden, Bürsten / Besen - binden, Besen machen
7. Die Unterkunft Tippibau / Hauseinrichtung / Möbel bauen : Stühle ...
8. In der Freizeit (Musik) Trommelbau und der Bau eines Horns (AlpenDidg)
9. Papier herstellen

Wenn alle Geräte dafür vorhanden sind, dann ist das alles kein Problem.
10. alternative Energien

So das waren erstmal so ein paar Überlegungen zur Selbstversorgung. Doch was stelle ich mir genau vor?
Ein altes Gehöfft könnte man ausfindig machen und übernehmen oder man baut sich selber etwas aus Holz oder ein Hügelhaus. Ich möchte auch gern unabhängig vom Strom und Wasser sein, so dass das Wasser aus einem Brunnen gewonnen wird oder bestenfalls befindet sich ein fließendes Gewässer in der Nähe. Beim Strom denke ich daran, dass man durch diesen Verlust wieder eher zum normalen Tagesrhytmus finden wird und wenn es dunkel wird, kann mana uch Kerzen nehmen, zum Heizen stehen mehrere Öfen in dem Haus, ebenso zum Kochen auch.
An Tieren denke ich eher daran, dass nur das gehalten wird, was notwendig ist, da Flächen für die Bewirtschaftung von Tieren enorm groß sind: Kühe je nach Bedarf für Milch und Hühner für Eier. Ansonsten ziehe ich auch Wildkräuter, angebaute Pflanzen/Kräuter mit in den Speiseplan ein, so dass er recht abwechslungsreich wäre auch ohne Fleisch.
Zur Verarbeitung der Milch, braucht man einen Raum, wo man aus ihr Käse und Jogurt machen kann.
Ja das sind so meine Gedanken aufs erste, vielleicht fällt euch ja noch etwas ein. Würde mich freuen, wenn sich jemand finden wird, der auch an die Verwirklichung glaubt. Das es von heut auf morgen nicht klappt, ist mir schon klar, aber wenn man alles plant, dann klappt es wenigstens in naher Zukunft.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sa 19. Mai 2007, 14:12 


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BeitragVerfasst: Sa 19. Mai 2007, 14:56 
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Backpacker

Registriert: Sa 14. Apr 2007, 12:36
Beiträge: 39
eine andere frau hier! :P

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 Betreff des Beitrags: Re: Selbstversorgung
BeitragVerfasst: So 20. Mai 2007, 09:21 
26martini06 hat geschrieben:
bei Kühen kommt noch die Bürokratie und staatliche Kontrolle dazu, Thema BSE. Eine Kuh wird heute gehandlet wie ein Maschinengewehr und der Besitzer wie ein Irrer Taliban der es in der hand hält.

Ja, eine Ziege tut es auch, ist mir persönlich lieber, da Ziegenkäse eh besser schmeckt ;) Un dZiegen brauchen kleinere Flächen und auch weniger Futter im vergleich zu der Kuh.

Bei den Flächen denke ich ist es sicher ein Problem, aber vor 15 Jahren waren in der Toskana z.B. die Grundstückspreise so niedrig, dass es alle Selbstversorger und Aussteiger dahinzog. heute gibt es sicher auch noch so ein Eldorado für Aussteiger im Bezug auf die Preise.

Dass es teuer wird ist klar, man kommt nicht anders von der Gesellschaft los als sich freizukaufen. Aber wenn sich einige Leute finden, die die Kosten teilen wird es einfacher, als wenn man es allein probeirt, aber das sieht wohl jeder selber ein.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 20. Mai 2007, 11:04 
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Backpacker

Registriert: Mo 5. Feb 2007, 18:02
Beiträge: 19
Mich schrecken die üblichen immobilienpreise auch voll ab. Da müßte ich ja entweder alles auf einmal auf den Kopf hauen (und hätte dann kein "polster mehr") oder noch ewig sparen. Also wenn ich (mit anderen zusammen) was kaufe, dann sicherlich eher in Frankreich (20000 FF /ha Feld) oder z.B. in Mecklenburg- Vorpommern (Gutshöfe mit ein paar ha für deutlich unter 100.000€)...


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 20. Mai 2007, 11:14 
thewizard hat geschrieben:
Mich schrecken die üblichen immobilienpreise auch voll ab. Da müßte ich ja entweder alles auf einmal auf den Kopf hauen (und hätte dann kein "polster mehr") oder noch ewig sparen. Also wenn ich (mit anderen zusammen) was kaufe, dann sicherlich eher in Frankreich (20000 FF /ha Feld) oder z.B. in Mecklenburg- Vorpommern (Gutshöfe mit ein paar ha für deutlich unter 100.000€)...


Mecklenburg ist eine sehr gute Lage. Es ist nicht allzu doll besiedelt, die Häuser stehen auch in Landgegenden noch nicht dicht an dicht, wie es woanders oft der Fall ist. Auch sind die Böden für gewisse Sachen recht brauchbar.
Wofür willst du ein Polster haben, wenn du aussteigst?! Ich denke, dass man es sicher finanzieren kann, wenn man bedenkt, dass du für deine Wohnung heutzutage eine ganze Menge Geld ausgibst, obwohl du dir auch ein Haus mit Grundstück kaufen kannst, das gleiche an Miete nur 7 oder 8 Jahre bezahlst und es dann abbezahlt hast.
In einem anderem Forum sind sie z.B. im Moment dabei einen Hof abgeben zu wollen in Sachsen Anhalt "nur" für 12.000 Euro. Also wenn man sucht, dann findet man schon etwas, wenn man es auch wirklich will und Gleichgesinnte findet.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 20. Mai 2007, 11:18 
26martini06 hat geschrieben:
Hallo,

Die "Aussteiegereldorados" von denen ich isher gehört habe scheinen mir bei genauerer BEtrachtung meist als "Auststeigerabzocken" sie ich sehr mit Vorsicht geniesen würde und die wahren Vorteile sehr genau abzuschätzen versuchen würde...

Ich dachte schon des öfteren, ich hätte Leute für ein solcherarti8ges Projekt gefunden, IRL, hier im Inet hat es nicht mal den Anschein als wäre irgendwer ernsthaft an so was interessiert.


Ja man sollte sich halt informieren, wo man sich ein Stück land kauft, viele Nachteile bedenken manche nicht, wenn sie den kleinen Preis sehen ;)

Ja, das finde ich auch sehr schade, dass immer sher viel von Projekten gesprochen wird und bevor es dann so weit ist, der eine noch den Kopf in den Sand steckt aussteigt und dann eine Lawine lostritt, die zur Folge hat, das keiner mehr so richtig Lust hat. Aber vllt. ist auch gerade dass der Grund, dass sich keiner mit Herzensblut einer Sache hingeben will, weil das Internet halt unpersönlcih ist, man kennst sein Gegenüber nicht, weiß nicht inwiefern er seine Ziele verfolgt oder ob er kurz vorher doch abhaut.
Ich finde es persönlich sehr schade, da so auf lange Sicht kein Projekt zustande kommt.


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BeitragVerfasst: Do 16. Aug 2007, 10:51 
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Träumer

Registriert: Do 16. Aug 2007, 10:41
Beiträge: 5
Hallo Freunde, Das Aussteigen ohne Geld geht's nicht. Auch mit Geld bedacht von einigen Voraussetzungen:
1) Teamgeist
2) Klare Linien und Koherenz
3) Permakulturdesign mit eigenen Ressourcen
4) Genug Zeit für den Prozessentwicklung
5) Innere Gelasenheit
Unser Projekt in Südspanien läuft nach diesen Prinzipien und entwickelt sich in einer guten Richtung. Deswegen gut ueberlen und duchhalten.
Gruss. Peter und José

_________________
Ich gestalte mit Permakultur in Südspanien ein Selbstversorgungsprojekt und suche nette, seriöse Menschen, die mitmen möchten.
J.Velo


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