@ silvi:
Zitat:
da verwechselst du aber etwas gewaltig...das alles liegt am menschen nicht an dem staat...
erstens am faulheit des menschen, an der dummheit des menschen und an der profitgier des menschen
Natürlich ist es immer irgend ein Mensch oder Menschengruppe.
Das Problem beim Staat ist, das schon seine Installierung ein grundlegender Fehler war, weil er der Dummheit und Faulheit und Profitgier Räume schafft, die vorher nicht da waren, und er diese Räume braucht, um weiter zu wachsen.
Das heißt, vorher bestand sozusagen ein Gleichgewicht zwischen Dummheit und Weisheit, Fleiß und Faulheit, Egoismus und Altruismus ect.
Mit der Installation eines Staates wird das Gleichgewicht zu Gunsten der negativen Seite ausgehebelt, was sich z.B. im Wachstumszwang zeigt, denn ohne Wachstum zerfällt alles früher oder später, während nicht staatlich organisierte Gemeinschaften keinen Wachstumszwang ausgesetzt sind. Die können einfach so gemütlich vor sich hin dümpeln, ohne Hamsterrad und Steuereintreiber.
Ich glaube, Du bist da auch ein Stück weit der Gehirnwäsche verfallen, wenn Du glaubst, das es ohne Staat nur Mord und Totschlag gäbe.
Zitat:
der mensch "per se" mit der profitgier und durch seine massenhafte vemehrung ist die wurzel allen übels beides gehen hand in hand
Äh, nein...
Der Mensch kommt nicht mit einer angeborenen "Profitgier" auf die Welt.
Und die massenhafte Vermehrung ist eine Folge der Verstaatlichung und nicht die Ursache! Die Wirtschaftsweise in einem Staat erzwingt eine Vermehrung, weil ja immer mehr Überschüsse produziert werden müssen, gleichzeitig werden Ressourcen weniger und es müssen neue erschlossen werden. Dazu mußten zumindest früher "überschüssige" Menschen "erzeugt" werden, die man in Ressourcenkriegen verheizen konnte, ohne die innere Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen...
Falls es Dich interessiert, hier mal ein link zum "Urschleim" bei der Staatsentstehung.
Vielleicht kann man das besser verstehen, wa sich ausdrücken will, wenn ich meine, das schon die Gründung des Staates auf "tönernen Füßen" stand.
Zitat:
Häuptlingstümer sind häufig expansiv und wollen sich ausdehnen; sie entwickeln einen ständig steigenden Bedarf an Arbeitskräften. Denn nur wenn die Lineage oder der Clan des Häuptlings über zahlreiche Arbeitskräfte verfügt, kann sie ein Mehrprodukt erwirtschaften, das für seine zahlreichen Verpflichtungen ausreicht. Neben der Ausbeutung der anderen Abstammungsgruppen des Häuptlingstums wird er versuchen, durch Kriege gegen Nachbargebiete weitere Arbeitskräfte zu gewinnen. Aus diesem Grund tendiert die Bevölkerung der Häuptlingstümer in ihrer Kernzone dazu, rapide zu wachsen. Zudem dehnen sie sich über größere Gebiete aus.[11] Wenn die historischen und ökologischen Bedingungen eine solche Expansion zulassen und fördern, festigen sich die vertikalen Machtstrukturen und es können sich aus den Häuptlingstümern die ersten Formen der eigentlichen Staaten entwickeln.
Wenn dies nicht der Fall ist, werden die Häuptlingstümer nach einer gewissen Zeit wieder zusammenbrechen. Allerdings können sie sich danach auch wieder neu bilden. Dies war zum Beispiel bei den Jingpo der Fall, aber auch bei vielen Häuptlingstümern auf Pazifikinseln.
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4uptlingstum