Hallo,
also bei mir war es nicht anders, ich hatte meine Arbeit regelrecht gehasst und verabscheut. Ich war dann auch der Meinung ich müsste mich weiterbilden und alles würde sich dann schon wieder richten. Naja falsch gedacht
Irgendwann kam ich dann an den Punkt an dem Suizidgedanken nicht mehr die Ausnahme sondern die Regel waren. Aber mittlerweile bin ich ganz froh drüber, dass es so gekommen ist. Denn wenn ich das Leben was ich bisher geführt habe immer mehr verabscheute und mich stattdessen lieber umbringen würde, was hab ich da groß noch zu verlieren? Ich hab keine Lust mehr meine Energie in ein System zu stecken, an dem verzweifel und kaputt gehe. Ergibt für mich auch keinen Sinn.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das es einen Job für mich gibt, der mich Zufriedenstellen würde. Ich kenne auch in meinen Bekanntenkreis so gut wie niemanden der zufrieden mit seiner Tätigkeit ist. Vor allem in jedem Betrieb in dem ich bisher arbeitete, hatten die Menschen die Schnauze voll. Wie soll man da auch eine positive Verbindung herstellen, oder welche anreize hat man, wenn man in eine Firma kommt in dem der Großteil der Belegschaft am liebsten sofort alles hinschmeißen würde. Es ist doch alles so ein Wahnsinn und total irrsinnig. Müsst ich ja total bescheuert sein wenn ich versuche mir da weiterhin etwas vor zumachen.
Klar gibt da sicher auch ausnahmen, nur hab ich die bisher noch nicht kennengelernt. ^^
Ich frag mich auch, warum sich so viele in Köpfe eintrichtern lassen haben, dass Arbeit keinen Spaß machen darf. Immerhin verbringt man ja einen großen Teil des Lebens damit. Ist ja schön dass man arbeitet um zu überleben, aber zu überleben für ein Leben dass ein ankotzt? Ich kann das nicht.
Für mich muss die Arbeit und Alltag eine Einheit bilden, und kein Fremdkörper sein der einen täglich quält. Und mir ist es wichtig mit Menschen zutun zu haben mit denen ich auch einigermaßen auf einer Wellenlänge bin. Nur wenn man sich nicht voll und ganz der Arbeitswelt anpasst, ist man ja leider oft der Außenseiter. Das zerfrisst mich dann regelrecht wenn ich viele Stunden von Menschen umgeben bin, mit denen ich so rein gar nichts anfangen kann.
Hm.. jetzt hab ich mich ja nur ausgekotzt, nur das nützt dir ja nicht viel. Aber so ein Thread bietet einen halt einen guten Anlass sich mal wieder von den Lasten zu befreien.
Jedenfalls was du erzählst, schreit ja förmlich danach dass sich in deinem Leben etwas verändern muss. Nur nicht jeder ist dafür geschaffen, von einen Tag auf den anderen alles hinzuschmeißen, seine Sachen zu verkaufen und in die Welt zu ziehen. Wobei ich großen Respekt vor solchen Menschen habe. Naja und sich von dem Leben zu trennen was einen über viele Jahre regelrecht eingeimpft wurde, ist halt auch oft leichter gesagt als getan. Vor allem wenn man die Alternativen selber noch gar nicht gelebt hat.
Wenn du der Meinung bist du hältst, das keinen Tag mehr aus, dann wäre es vielleicht schon das beste aus dem Gefängnis auszubrechen. Aber es ist ja auch nix schlimmes dabei, wenn man sich noch nicht traut oder es einem schwer fällt. Es bringt ja auch nix wenn du dich total verrückt deswegen machst. Dann schau lieber zu das du dir paar freie Tage oder Wochen gönnst. Eine Krankschreibung kann ja ebenfalls recht nützlich sein um etwas extra Urlaub zu bekommen.
Und dann kannst du ja die Zeit nutzen um mal wieder runter zu kommen, in dich zu gehen, oder einfach mal paar Um-/Aussteiger besuchen, damit du dir ein eigenes Bild machen kannst. Oder dich für eine oder mehre Wochen, alleine oder mit paar anderen auf eine Reise begibst.
Du könntest dich auch nach und nach von deinen Materiellen Sachen verabschieden.
Vielleicht kommst du ja auch zu der Erkenntnis, dass so ein Leben doch nichts für dich ist und du dich doch lieber Beruf Umorientieren willst. Wer weiß...
Aktiv muss man halt doch irgendwann werden, nur grübeln macht ja auf Dauer die Birne weich.
Also ich denke das, wären jetzt ein paar Vorschläge, die ich bei anderen schon gelesen habe. Aber keine Ahnung ob dir das weiterhilft.