|
In meiner Gedankenwelt stelen sich beim Aussteigen folgende drei Fragen:
1.) alleine oder in einer Gruppe aussteigen?
2.) sesshaft oder mobil leben?
3.) Geld verwenden oder nicht?
unsere Gesellschaft ist künstlich gemacht von elitären Personen, welche davon profitieren, dass die Gesellschaft so ist wie sie heute eben ist. Will ich also diese künstlichen Zwänge loswerden, dann kann der Weg nur zurück zur Natur gehen, auch hin zu mehr Einfachheit und Beschränkung aufs Wesentliche. Wir sind Teil der Natur und deshalb glaube ich, dass wir uns Anregungen von Tieren holen können. Tiere leben frei und autark und das schon seit Urzeiten. Es ist doch irgendwie verrückt, dass wir inteligenten Menschen in diesem Punkt jedem noch so primitiven Tier hoffnungslos unterlegen sind, oder?
zu 1.)
viele Tiere leben in Gruppen, andere sind Einzelgänger - es ist also grundsätzlich beides natürlich. Leider haben Menschen aber den Nachteil, dass sie fast ausnahmslos Nutztiere sind - wie Kühe oder Schweine. Einem Menschen wird nicht gestattet zu leben wie beispielsweise ein Affe, denn dann könnten Eliten nicht von ihm profitieren. Versucht es ein einzelner trotzdem, dann ist es ähnlich, wie wenn eine Kuh davonläuft. Irgendwer sieht sie irgendwo und dann wird sie wieder eingefangen, um ihre Milch zu stehlen und sie später zu schlachten. Der "Schaden" für den Ausbeuter ( in dem Fall der Bauer ) ist gering. Würde sich aber eine ganze Kuhherde organisieren und abhauen, dann wäre das für den Bauern ein ernstes Problem.
Wenn wir uns also als nützliche Menschenherde für ein paar Eliten betrachten, dann wird klar, warum jede Form von Ausstieg nicht gewünscht ist und die Gesetze so sind, wie sie sind. Zwar könnten sich Gruppen in Vereinen organisieren, Land kaufen und autark leben, aber der Gesetzgeber ( welcher ja trotz gegenteiliger Behauptungen nicht wir selbst sind ) würde einen Riegel vorschieben. Wenn eine Gruppe also aussteigt, dann wird es immer illegal sein. Man kann das ganz gut bei den Wagendörfern beobachten. Die Leute leben in Bauwägen und müssen regelmässig ihre Plätze räumen, sogar dann wenn sie ganz normal Miete dafür bezahlen.
Man kann also festhalten, dass für eine Gruppe der Ausstieg schwieriger ist als für einen einzelnen, einfach deshalb weil eine Gruppe mehr auffällt. Andererseits bietet eine Gruppe natürlich die besseren Voraussetzungen, wirklich autark und zufrieden zu leben. Eine Gruppe die autark leben würde und die Talente jedes Einzelnen nützen könnte, wäre sehr bald eine erstrebenswerte Alternative zu dem Leben das wir jetzt führen. Für die Eliten wäre das der Supergau, denn "normale" Menschen würden dann in Scharen versuchen in solche Gruppen aufgenommen zu werden. Politiker, Finanzmanager, Wirtschaftsbosse, Vorstandsmitglieder, ... und andere Parasiten würde aber keine Gruppe nehmen wollen ...
zu 2.)
die Frage ob man sesshaft oder mobil leben sollte, ist in der Natur auch mit einem JA beantwortet - also sowohl als auch. Viele Tiere haben ein Revier, welches sich aber im Lauf der Zeit verlagern kann. Meiner Meinung nach ist zwar der Wunsch verständlich, sesshaft leben zu wollen, aber der kommt auch daher, weil wir das seit Generationen so gewohnt sind. Wenn es kein Eigentum gibt ( und in Wirklichkeit gibt es kein Eigentum, denn wir sind alle Gäste auf dem Planeten ), dann wird es schwierig, Land für sich selbst zu nutzen, speziell dann wenn andere was dagegen haben. Als "Kuhherde" die getürmt ist, sollten wir uns nicht darauf verlassen, dass wir das Land auf dem wir heute Kartoffeln anbauen, morgen noch betreten dürfen. Das gab es ja auch früher schon. Wenn eine römische Legion Kartoffeln im Land des Feindes angebaut hätte, dann wäre das umsonst gewesen, wenn der Feind die Legion dort vertrieben hätte. Da wir als Aussteiger immer im Land des Feindes leben, ist es also fraglich, ob es klug ist, wie ein Bauer zu leben?
zu 3.)
das Geldsystem ist weltweit ein Schuldgeldsystem. Das bedeutet, dass Geld aus Schulden produziert wird. Irgend wer nimmt einen Kredit und dabei entsteht Geld. Somit ist das Papiergeld, weches wir in den Händen halten, nichts anderes als ein Schuldschein. Würden alle Schuldner ihre Schulden zurückbezahlen gäbe es kein Geld, denn dann wären alle Schuldscheine getilgt und somit wertlos. Geld ist durch nichts gedeckt und es funktioniert nur aus einem Grund - weil wir daran glauben!
Das Problem dabei ist ein anderes: das Geld, welches von einer Bank quasi aus Luft erzeugt wird, wird verzinst verliehen und diese Zinsen und Zinseszinsen übersteigen den ausgeliehenen Betrag im Lauf der Jahre um ein mehrfaches. Die Steuern, welche wir an den Staat abführen werden zu etwa 90 Prozent nur für die Zahlung solcher Zinsen verwendet. Wir arbeiten also alle für die Banker, welche uns Luft verkauft haben.
Natürlich aber, wird auch einem Aussteiger zunächst nichts anderes übrig bleiben, als dieses Geld zu verwenden, um grundlegende Ressourcen zu erwerben. Um eine Alternative zu Schuldgeld zu schaffen, muss es wiederum Aussteigergruppen geben - ein Einzelner kann das nicht tun.
Okay - Diskussion eröffnet!
|
Anmelden
Registrieren
FAQ
Suche
Kalender
Karte
