Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: Mo 4. Mär 2013, 21:50 
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Träumer

Registriert: Mo 4. Mär 2013, 20:52
Beiträge: 5
Hallo,

ich möchte mich kurz vorstellen und meine Freude über dieses Forum bekräftigen. Toll das es noch normale Leute gibt :)

Ich für meinen Teil bin 32 und lebe und arbeite in der Lüneburger Heide. Was soll ich mehr erzählen ?

Zu meinem Thema und wo ich dringend Hilfe von erfahrenen Menschen brauche:

ICH BIN TOTAL GEFRUSTET !!!!

Warum ?

WOHNEN:
Über Jahre (ein knappes Jahrzehnt) haben mein Freundin (Frau ab Juni) und ich eisern gespart und uns so ein kleines Schrott-Haus auf Erbpacht finanziert.
Nach weiteren Jahren der harten Arbeit haben wir das Haus auf einen ansehnlichen Stand gebracht. Im nächsten Jahr sind wir die Abzahlung für unser Heim los und endlich soweit Schuldenfrei.
Zwischenzeitlich haben wir im Womo auf dem Grundstück gewohnt und halt saniert und "normal" bei der Arbeit gespielt. Es hätte halt keiner dort verstanden...

Energie:
Beheizt wird das Haus nur mit Holz/Kohle. Das Holz bekomme ich über Tauschen zum Nulltarif.
Gekocht wird mit Propangas aus der Flasche und für den Notfall steht eine Küchenhexe bereit.
Strom sparen wir wo es nur geht und der Teil ist auch relativ überschaubar.

Mobilität:
Der Knackpunkt: Wir haben ein Wohnmobil und ein Auto um halt zur Arbeit zu kommen und Urlaub zu machen. Nebenbei nutzen wir das Womo natürlich als Transporter.

Ohne das Womo z.B. geht es nicht. Zu viel Material zu transportieren, zu viel verstreute Freunde u. Verwandte und ein alter Hund der auch keine Hardcore-Reisen mehr mitmachen kann und seine Ruhe braucht.

Das Womo und das Auto kosten natürlich Geld, bringen und sparen aber auch mal Geld. Außerdem müssen wir halt zu unseren unterbezahlten Jobs fahren können.

Nahrung:
Wir sind beide Vegetarier mit der zukünftigen Option auf Vegan. Wir bekommen einen Großteil unserer Nahrungsmittel geschenkt, da abgelaufen oder unansehnlich zum normalen Verkauf. Das ganze in Bio-Qualität.
An manchen Tagen haben wir mehr Essen, als zwei Leute essen können und müssen es weiter verschenken oder im Notfall leider auch in den Kompost geben. Diese Quelle ist reiner Luxus und spart uns z.Z. das illegale Angeln im Müllcontainer von Discountern.

Luxus:
Laptop, teures Werkzeug, Kamera...keine Ahnung. Eigentlich nichts was dauerhaft Geld kostet. Vielleicht Internet und Telefon (30,00 Euro) im Monat.

Nun ja, wir haben z.Z. im Monat etwa 1800,00 Euro und arbeiten beide 40 Stunden in der Woche. Reden wir bitte nicht über die lausige Bezahlung, denn genauso lausig sind die Jobs auch.

Der Punkt ist: Es bleibt einfach jetzt schon nichts mehr übrig. Ein Großteil wird durch Baumaterial usw. natürlich noch gefressen.
Wir haben schlicht keine Zeit und auch teilweise dann keine Kraft mehr mit recyceltem Material zu bauen.

Natürlich wird irgendwann alles etwas besser, dann fällt unserem Heimatland aber auch schon promt eine neue Zwangsabgabe ein.

Wir haben keine Zeit und dadurch auch kein Geld. Oder haben wir kein Geld und dadurch auch keine Zeit ????

ICH WEIß ES NICHT MEHR !!!!

Ein Plan zum Geld verdienen haben wir auch. Der wird auch klappen, sofern wir halt Zeit haben.....

Umgekehrt habe ich Angst wieder alles zu verlieren, wenn wir den falschen Weg einschlagen.

Weiß jemand wie ich mich fühle ? Hat jemand einen Rat ?

Kann man in Deutschland bei den Löhnen und den Kosten gepaart mit den Zwängen (Schornsteinfeger, TÜV, Energiepass, Druckprüfung usw.) überhaupt noch frei leben ?

Müssen wir doch alles aufgegeben und in ein anderes Land gehen ? Wie ? Wenn man hier nicht mal zurecht kommt und kaum noch finanzielle Mittel hat ?

WO IST UNSERER FEHLER ? Wann haben wir endlich unsere Ruhe...oder nur ein etwas mehr.

Sind unsere Ansprüche doch zu hoch ?

Sollen wir kündigen um mehr Zeit zu haben und es drauf ankommen lassen ? Was ist dann mit Krankenkasse und Co.

Danke fürs lesen und das ertragen des Elends.

Mir hat es echt mal gut getan ! :shock:


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Verfasst: Mo 4. Mär 2013, 21:50 


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BeitragVerfasst: Mo 4. Mär 2013, 22:07 
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Aussteiger

Registriert: Mo 16. Jul 2012, 18:26
Beiträge: 236
Suchmaschine1980 hat geschrieben:

Kann man in Deutschland bei den Löhnen und den Kosten gepaart mit den Zwängen (Schornsteinfeger, TÜV, Energiepass, Druckprüfung usw.) überhaupt noch frei leben ?


hallo
in deutschland frei leben? das wäre zu schön....
nein, es wird sogar noch viel schlimmer.


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BeitragVerfasst: Mo 4. Mär 2013, 22:23 
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Schamane
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Registriert: So 20. Jan 2013, 16:45
Beiträge: 693
Wohnort: Thoringen
na da haste mal dampf abgelassen, hat dir besimmt gut getan.
also ich finde deutschland ganz ok. genieße mal das was du hast.

_________________
nach irdischer größe nur trachtet die falsche gesellschaft der menschen --zitat aus h.d.thoreaus "walden"


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BeitragVerfasst: Mo 4. Mär 2013, 22:32 
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Träumer

Registriert: Mo 4. Mär 2013, 20:52
Beiträge: 5
Auf jeden Fall hab ich Dampf abgelassen. Ich qualme noch. Leider muss ich aber dringend ins Bett :twisted:

Und: Ich genieße wirklich jeden Tag so gut es geht. Aber ihr kennt bestimmt auch den damit verbundenen Streß. Aktuell ist der Schnee weg, das bedeutet bald einsähen, pflanzen und Gartenarbeit. Darauf freue ich mich sehr, leider bleibt halt immer weniger Zeit für alles, obwohl man sich doch echt anstrengt....

Egal, wünsche noch eine angenehme Nacht und freue mich spannende Diskussionen.


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BeitragVerfasst: Mo 4. Mär 2013, 22:52 
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Durchgeknallt
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Registriert: Di 15. Mai 2012, 21:03
Beiträge: 2038
Willkommen hier,

jo, jo, dieses Hamsterrad, die Tretmühle - ach wie auch immer.....

Aber ich denke immer, wenn man so ohne Verantwortung jemanden gegenüber ist, ist es doch wesentlich leichter. Vielleicht kann ja erstmal einer von euch beiden aufhören, regulär zu arbeiten oder eben weniger und sich mehr um die Selbstversorgung kümmern. Schauen wie´s läuft...... :D


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BeitragVerfasst: Di 5. Mär 2013, 10:20 
Als ich deinen Eingangstext las musste ich irgendwie an ein Zitat denken das glaube ich vom Dalai Lama stammt:

„Der Mensch, opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen. Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wieder zu erlangen. Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die Gegenwart nicht genießt; das Resultat ist, dass er nicht in der Gegenwart oder in der Zukunft lebt; er lebt, als würde er nie sterben, und dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt.“

Und auch ich bin der Meinung das man in Deutschland mit all seinen Gesetzen, Auflagen und Zwängen nicht wirklich frei leben kann. Freiheit ist hier nur eine geschickte Illusion, die einem vorgegaukelt wird damit man die Füsse still hält und brav seine Steuern zahlt.
Ich persönlich sehe die Zukunft in Deutschland sehr schwarz. Das Leben wird hier immer teurer (Strom, Gas, Wasser, Lebensmittel, Steuererhöhungen, neue Steuern, Zwangsabgaben ect) und die Einkommen des Durchschnitsbürgers sinken weiter. Profitieren tut hier nur die Industrie und die Politik. Und der Bürger schaut zu, lässt sich verarschen und sagt sich immer wieder "ich kann ja eh nix tun".
Wer also in Deutschland bleibt, muss damit leben können. Oder er wandert aus.


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 Betreff des Beitrags: Du,
BeitragVerfasst: Di 5. Mär 2013, 11:54 
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Schamane
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Registriert: Mi 11. Apr 2012, 02:58
Beiträge: 713
Wohnort: Extremadura,La Codosera
das mit dem gefrustet, das ist in der Seele drin. Wennste das los bist isses überall schön.


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BeitragVerfasst: Di 5. Mär 2013, 21:03 
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Träumer

Registriert: Mo 4. Mär 2013, 20:52
Beiträge: 5
Hallo,

da bin ich wieder. Der Frust bleibt halt, da es trotz der vielen Arbeit kaum Geld bleibt. Bedeutet: Ich habe kein Geld zum investieren. Und möchte ich frei werden, muss ich investieren. Zumindest war es bei mir so und mein Verständnis ist vielleicht auch (leider) so.

Einfaches Beispiel: Ohne Geld hätte ich keine Äxte, Motorsägen, Schornstein, Ofen. Somit hätte ich es nicht warm und müsste frieren. Natürlich kann ich mir auch ne Axt aus Sperrmüll und Metallschrott basteln, nur es sollte eigentlich eine einmalige Ausgabe bleiben.

Ohne Geld für Saatgut, Geräte und vielem anderen habe ich nichts zu essen....und so weiter.

Habt ihr es etwa alle ohne Geld geschafft ? Braucht ihr vor allem jetzt gar kein Geld ?

Freue mich übrigens mit euch. Die Pyrenäen sind toll. Ich habe längere Zeit in Portugal verbracht. Auf dem Weg haben wir einen Freund von einer Freundin in den Pyrenäen besucht.
Der Mann war ein Genie was Selbstversorgung und die Kunst des Lebens angeht, leider auch mindestens genauso vereinsamt und traurig.

Ich habe viele Aussteiger getroffen und die ohne Geld bzw. nennen wir es einfach Quellen, waren definitiv die unglücklichsten die mir begegnet sind.

Das Ergebnis war oft totale Isolation und eine Packung Milka reichte bei einer Person sogar mal zu Tränen in den Augen...Alkohol spielt bei Isolation und Einsamkeit oft eine große Rolle. Je nach eigenem Suchtpotenzial sollte man das für sich einplanen bzw. einschätzen können.

Deshalb suche ich da auch einen etwas anderen Weg.

Ihr habt offensichtlich alle Internet. Das bedeutet auch das ihr über gewisse Geldquellen verfügt. Woher auch immer, aber ihr habt mindestens das Geld zur Kommunikation. Und ohne geht der Mensch ein.

Habt ihr also einfach Glück oder arbeitet ihr z.B. auch zum Teil hart aber eventuell glücklich für das Geld ?

Selbstständig ?
Gute Idee ?
Illegal ?
Erbschaft ?
Gespart ?

Jeder hat seine Quellen und keiner wird sie offen legen. Das ist auch in Ordnung.

Nur ohne Geld geht es nicht, oder fehlt mir etwa das Wissen oder von mir aus die Reife ????

Tausend Dank für die Aufklärung !


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BeitragVerfasst: Di 5. Mär 2013, 21:36 
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Durchgeknallt
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Registriert: Di 15. Mai 2012, 21:03
Beiträge: 2038
Na sagen wir mal so. Irgendwo hatte ich das auch schon mal erwähnt. Ich lebe ein Kompromissleben. Arbeite selbständig von zu Hause aus, was mir gewisse Freiheiten verschafft. Gleichzeitig nutze ich nebenbei das Lernen in der Selbstversorgung, Permakultur und all das, was mir Spaß macht. Alles ist nie möglich, irgendwo muss man Prioritäten setzen. Ja, ich verdiene Geld, ja, meine Arbeit ist soweit man es sagen kann sinnerfüllt. Ich versuche eine Gradwanderung, soweit in meinem Rahmen möglich. Irgendwann, wenn ich nicht mehr arbeiten will oder kann, muss was anderes her. Aber deshalb schaue ich mich nach möglichst vielen Möglichkeiten um. :D


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BeitragVerfasst: Di 5. Mär 2013, 22:23 
Ich denke mal jene hier im Forum die sich selber als Aussteiger (definitions Sache) bezeichnen sind eher "Kompromissaussteiger". Heißt also sie leben nur einen gewissen Grad der unabhängkeit.
Wirkliche Aussteiger (so wie ich sie verstehen würde) wird man hier nicht finden da sie eben abseits der Gesellschaft leben. Was auch bedeutet das sie weder Internet noch Telefon haben.
Ich denke innerhalb Europas ist es quasi unmöglich komplett aus zu steigen und ohne Geld zu leben. Außer man ist bereit viel zu erdulden und auf vieles zu verzichten. Leider leben wir in einer Zeit die durch Geld dominiert wird und in der man ohne Geld nichts ist, nichts hat, nichts haben wird. Denn Land darf man nur bestellen wenn man es besitzt, was Investition bedeutet. Außer man lebt abseits und macht es "illegal". Was aber immer wie ein Stein über einem schwebt, da ja "Behörden" usw einen jederzeit vertreiben können. Womit man wieder garnichts hätte.
Ich bin ja der Meinung alles was aus der Natur kommt, sollte niemand besitzen dürfen. Nutzen ja, aber besitzen nein. Viele werden das anders sehen, grade jene die meine das Land das sie mal gekauft haben gehört ihnen. Ist halt nen Streitthema.
Die andere Möglichkeit der Landnutzung wäre noch eine Duldung. Sprich also jemand dem das Land "gehört" sagt das du einen gewissen Teil "gratis" dazu nutzen kannst dich zu ernähren ect. Da wäre man aber wieder in einem Abhängkeitsverhältnis das ja dem Aussteigen wieder etwas wiederspricht.

Ich denke in Europa gibt es nur noch sehr wenige Flecken Erde wo man wirklich sein eigenes Ding machen kann ohne das irgend ein Staat oder so da rein redet. Man ist wohl immer in irgend einer Weise abhängig. Und ohne Geld geht in Europa nur selten was. Jedenfalls nicht ausreichen um wirklich leben zu können. Leider.
Ich selber würde diesen Geld losen Zustand zwar gerne anstreben, aber ich denke das ist nur innerhalb einer Gemeinschaft möglich in der man sich Gegenseitig mit dem was zum längerfristigem überleben gebraucht wird, versorgen kann. Ohne das irgend einer Geld will. Quasi ein Geben und Nehmen. Ein Helfen ohne Gegenleistung zu erwarten. So eine Gemeinschaft wäre für mich das Paradis auf Erden. Und da würde es mir nichts ausmachen dafür auf all den Luxus der heutigen Zeit zu verzichten.
Aber bis her hab ich solch eine Gemeinschaft einfach nicht finden können. Aber vieleicht hab ich bis her auch einfach noch nicht die richtigen Leute kennen gelernt. Die Hoffnung stirbt zu letzt.


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BeitragVerfasst: Di 5. Mär 2013, 23:26 
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Träumer
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Registriert: Di 5. Mär 2013, 16:24
Beiträge: 13
Wohnort: Amerika
Oh ich kann dich so gut verstehen und das waren eines der gruende wieso ich gesagt habe, wir gehen.

Wir hatten in D auch ein haeusschen, 500qm garten (WOW *lol*), Huehner, Gemuesegarten, Haus war runtergekommen, musste man komplett isolieren, geheizt wurde nur mit Holz usw. Gekostet hat das ganze natuerlich das 3fache an Geld wie ich hier jetzt bezahlen musste und dafuer habe ich aber jetzt 1 hektar land und ein netteres Haeusschen :) (naja, auch hier muss man einiges noch richten, aber auf "ami-style" ist um einiges einfacher).

In Deutschland haben uns die laufendenkosten fast aufgefressen, wir haben ALLES verkauft was wir hatten und sind mit 4 koffern weg...

Ich bin sooo froh diesen Schritt gemacht zu haben.... (und ich wollte NIE aus deutschland weg!)


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BeitragVerfasst: Di 5. Mär 2013, 23:49 
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Freak
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Registriert: So 3. Mär 2013, 19:04
Beiträge: 1056
Wohnort: osten
...transition town, macht wohl deutlich das nicht nur die meisten das problem erkannt, sondern auch lösungsansätze haben...

traurig find ich nur, das viele immer noch meinen sich, sagen wir mal "retten" zu wollen, in dem sie weniger die ausgebeuteten, dafür aber mehr die ausbeutenden sind !

_________________
Eine gute Nachricht aus fernen Landen gleicht kühlem Wasser für eine durstige Kehle.

BUCH DER SPRICHWÖRTER 25,25


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BeitragVerfasst: Mi 6. Mär 2013, 09:29 
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Guru
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Registriert: Mi 21. Mär 2012, 07:46
Beiträge: 1836
Tja.. noch einer mit "meinen" Problemen.

Und eine echte Lösung kann ich auch nicht anbieten.

Ich bin Selbstständig und habe für die Existenzgründung einen Kredit aufgenommen. Und da "darf" ich noch 10 Jahre zurück zahlen. Heute würde ich das nicht noch mal machen. Also wenn Du meinst was Eigenes auf die Beine zu stellen und davon zu "leben" dann versuch so wenig wie möglich Fremdkapital zu gebrauchen. Denn ich seh ja was ich in 10 Jahren abgezahlt habe und was noch bleibt. Eigentlich hat die Bank die geliehene Sume schon zurück, aber die Zinsen machen die Tilgung ja so lächerlich klein und im Endeffekt hat man fast die doppelte Summe zurück gezahlt, wenn man endlich damit fertig ist.
Und dann ist es ja wie mit Allem. Man kann nie sagen inwieweit eine Selbstständigkeit aufgeht. Ich hab das Pech in einer Branche zu sein, der es in den letzten Jahren immer schlechter geht. Wer hat denn heute noch Geld für sein Hobby ? Und somit geht es auch mir nicht gut. Die Umsätze werden immer schlechter aber die Betriebskosten steigen jährlich an.

Egal, etwas Gutes hat die Selbstständigkeit auch. Man ist sein eigener Boss. aber immer daran denken. Selbstständigkeit ist die brutalste Ausbeutung des Menschen an sich selbst.

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BeitragVerfasst: Mi 6. Mär 2013, 13:14 
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Tunnelmensch
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Registriert: So 9. Sep 2012, 16:45
Beiträge: 6245
Wohnort: NRW
Spencer hat geschrieben:
Denn ich seh ja was ich in 10 Jahren abgezahlt habe und was noch bleibt. Eigentlich hat die Bank die geliehene Sume schon zurück, aber die Zinsen machen die Tilgung ja so lächerlich klein und im Endeffekt hat man fast die doppelte Summe zurück gezahlt, wenn man endlich damit fertig ist.


ist bei der abbezahlung von hypotheken auch nicht anders... :-S

.


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BeitragVerfasst: Mi 6. Mär 2013, 17:36 
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Guru
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Registriert: Mi 21. Mär 2012, 07:46
Beiträge: 1836
:cry:

Tja, die Banken holen sich schon ihre Gewinne. Und das ist dann der Anfang allen Übels, denn durch die Verdoppelung des geborgten Geldes verdoppelten man ja nicht automatisch den Wert der "Ware" die man für das geborgte Geld erworben hat. Ergo ist irgendwann viel mehr Geld im Umlauf als es "Ware" gibt. Und was dann passiert kann man momentan beobachten...

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