Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: So 27. Jul 2014, 15:00 
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Registriert: Do 9. Aug 2012, 17:40
Beiträge: 2533
Naja, es soll auch unter den Obdachlosen durch aus welche geben, die es so wollen, zwar nicht viele aber ein paar.
Habe irgendwo mal einen Bericht gesehen von einen der ganz zufrieden mit seinem Leben war, hatte ein altes Fahrrad und ist damit Jahrzehnte durch die Gegend gekurvt.
Dafür braucht man mit Sicherheit nicht 5 Jahre Planung, man muss es nur ausprobieren, wenn man es für möglich hält daran Gefallen zu finden. Wenn man nur das will ist jedes weitere Jahr im Arbeitsleben nur Zeitverschwendung.

janjanni hat geschrieben:
Es gibt die "Heiapopeia"-Aussteiger vom Prenzlauer Berg, die jeden Tag morgens veganen Kaviar genießen, aus Ziegenwolle Mützchen stricken und mit Vorliebe gärtnern, obwohl sie eine Begonie nicht von einem Stiefmütterchen unterscheiden können.


Das ist mein Humor. :lol: :thumbsup:

LG


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Verfasst: So 27. Jul 2014, 15:00 


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BeitragVerfasst: Mo 28. Jul 2014, 12:20 
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Backpacker

Registriert: Mo 31. Mär 2014, 13:46
Beiträge: 32
Wohnort: Brisbane, Australien
Janjanni, Janjanni, Janjanni!!!

Du schreibst was ich denke. Es ist unglaublich. Nur denke ich dass man auch nach 10 Jahren in einer Firma noch aussteigen kann.

Wie und wann man aussteigt haengt viel von den persoenlichen Vorstellungen und Moeglichkeiten ab. Manche sind Lebenskuenstler, die einfach so genuegend Moeglichkeiten finden. Andere haben nicht so gute Startbedingungen.

Ich wollte schon lange Aussteigen, doch 10 Jahre spaeter arbeite ich noch immer. Mein Job ist nicht schlecht, doch Kollegen und Vorgesetzte sind die Anti-Hippies, so dass ich weiterhin sehnsuechtig vom Aussteigen traueme. Lieber arbeite ich noch einige Jahre und dann kann ich sorgenfrei fuer den Rest meines Lebens aussteigen. So ganz ohne finanzielle Vorsorge von der Natur zu leben verlangt bestimmt viel koerperliche Arbeit. Mit 20 kein Problem, doch nach weiteren 40 Jahren wird das dann schon haerter.

Was hier noch nicht angesprochen wurde ist eine Familie gruenden. Das ist ein riesiges Problem wenn man nur mit einem Rucksack durch die Welt reist. Oder schreiben hier nur kinderlose Singles???

Gruss.

_________________
Plane fuer die Zukunft...


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BeitragVerfasst: Mo 28. Jul 2014, 12:59 
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Backpacker

Registriert: Mi 23. Jul 2014, 09:19
Beiträge: 26
Du hast natürlich Recht. Ich halte es aber für unglaublich schwer, zehn Jahre weiterzuarbeiten und erst dann den Ausstieg zu wagen. Das bedeutet für dich: Du musst noch zehn Jahre durchhalten. Warum nicht gleich das tun, was einem am wichtigsten ist?

Was kann man tun: Man geht trotzdem das Wagnis ein (aber viele Globetrotter müssen als Erntehelfer schuften oder als so genannte digitale Nomaden eine schlechte Bezahlung hinnehmen). In einem Artikel habe ich gelesen, dass Übersetzer von Computerspielen für jedes übersetzte Wort einen Cent bekommen (ein Hungerlohn!) - vor allem bei internationalen Ausschreibungen.

In den USA gibt es eine Bewegung, die vor allem auf Sparen setzt. Wenn man 70 bis 80 Prozent des monatlichen Einkommens spart (was natürlich enorm anstrengend ist und einiges an Ideenreichtum voraussetzt), kann man es schon nach ein paar Jahren schaffen.


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BeitragVerfasst: Di 29. Jul 2014, 09:47 
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Selbstversorger

Registriert: Mi 6. Nov 2013, 20:21
Beiträge: 409
Face it: Leben kostet Geld. Der eine braucht mehr, der andere weniger, aber ganz ohne kann keiner. Wer also weder stehlen noch permanent von den "Systemidioten" schnorren will muss es sich erarbeiten. Von nix kommt nunmal nix, auch wenn sich hier einige ins Schlaraffenland träumen und jeden Morgen traurig in der Realität aufwachen.

Schule, Ausbildung (ob nun klassische IHK Ausbildung oder auf anderem Wege Wissen erwerben) hinzuschmeißen und nur noch rumzugammeln ist dann quasi der effektivste Weg, sich das Leben nachhaltig zu versauen.

Wer jetzt den Arsch nicht hochbekommt, weil er kein Bock hat 10 Jahre etwas zu tun, der wird in 10 Jahren garantiert nicht ausgestiegen sein. Entweder wird er in einem miesen Hilfsjob festhängen der irgendwie zum Überleben reicht, aber nicht um etwas anzusparen, oder aber er sitz träge in seiner HartzIV Wohnung rum ohne die Möglichkeit da rauszukommen, da er ja ohne die Stütze keinen Fuß auf den Boden bekommt.
Schuld daran ist dann natürlich die Gesellschaft, das System, die Regierung, klar...


Ich hatte es schonmal anderswo geschrieben: Als Couchsurfer hatte ich schon einige Langzeitreisende zu Gast, die sich teils seit Jahren mit Rucksack/Camper in der Weltgeschichte rumtreiben. Bei der Frage wie sie das finanzieren gibt es zwei Strategien:

1. Sie arbeiten unterwegs, entweder per Internet oder sie können flexibel überall arbeiten.
2. Sie sind so Ende 30 bis Mitte 40, haben einige Jahre gut verdient und sparsam gelebt frei nach dem Motto "Wer nur halb so viel ausgibt muss nur halb so lange arbeiten" und können sich inzwischen leisten nur noch hier und da zu arbeiten wenn sie Bock drauf haben, ansonsten nehmen sie von den Rücklagen.

Beides setzt aber voraus dass man was kann, bereit ist kräftig anzupacken und auch weiter dazuzulernen. Dann ist man in vielen Ecken der Welt gern gesehen.
Auf den Typen "Hab nix, kann nix und hab eh keinen Bock auf was anderes als meinen Egotrip" wartet man nirgends. Hab auch noch nie jemand kennen gelernt, der mit so einer Einstellung erfolgreich war.
Damit bleibt man am besten einfach in Deutschland. Unser Sozialstaat ist einer der wenigen Flecken, der sowas auch noch finanziert.


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BeitragVerfasst: Di 29. Jul 2014, 13:12 
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Backpacker

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Beiträge: 47
da gebe ich reinsch mal recht in allen punkten, harte Wahrheit :D

Man kann allerdings auch in einer Nische sein Einkommen finden ohne dafür in den Mainstream dreck gezogen zu werden wenn man clever genug ist.
Einfach ist es alles nicht.


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BeitragVerfasst: Di 29. Jul 2014, 13:38 
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Backpacker

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Beiträge: 26
Ich bin der Meinung, dass man die Lebensentscheidungen von Menschen respektieren sollte. Wenn jemand gerne sofort in die Welt hinauszieht und das Leben genießen möchte, dann ist das völlig in Ordnung.

Den Leuten in einem solchen Tonfall vorzuwerfen, sie könnten nichts oder würde nur bei anderen "schnorren", ist unangebracht. Die Art und Weise, wie du über Menschen schreibst, die Hartz IV beziehen, ist geradezu erschreckend (hast du dir überlegt, wie das auf die Menschen hier im Forum wirkt?). Allein die Wörter, die du verwendest wie "Arsch", "Systemidiot", sind nicht geeignet, dem Thema gerecht zu werden.

Ich selbst meine, jeder sollte selbst entscheiden, wie der Ausstieg geplant wird. Für den einen mag es sinnvoll sein, sich gleich ins Abenteuer zu stürzen und eine Weltreise anzutreten; ein anderer wartet lieber längere Zeit und bildet Rücklagen.

Ich hätte eigentlich erwartet, dass jemand, der sich so lange schon mit diesem Thema befasst hat, zu einer ausgewogeneren Sichtweise gelangt.


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BeitragVerfasst: Di 29. Jul 2014, 14:49 
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Tunnelmensch
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Beiträge: 6246
Wohnort: NRW
in einem forum muss man viele meinungen ertragen/argumentieren oder auch nicht...jeder sieht nun mal die welt mit anderen augen.

es geht nicht um igendwelche persönlichen befindlichkeiten

nur weil einer in die welt hinauszieht, heißt nicht unbedingt dass er auch sein leben genießt...da kann es auch ganz anders kommen...und kommt meistens auch..wenn zu wenig realitätsnahe vorstellungen.

und so falsch sind die ausführungen von @reinsch auch nicht....ist nun mal die realität..ob man sie wahrhaben möchte oder nicht.

und @reinsch meinte nicht wirklich die H4 leute allgemein, sondern die H4-null bock frei bier leute...

klar kann jeder seinen ausstieg so gestalten wie er möchte...aber man kann weder den anderen den mund verbieten noch kann man erwaten, wenn man hier seine vorstellungen darstellt, dass alle die gleiche meinung haben müssen...und alle die manch unüberlegte sache beim namen nennt und nicht das gleiche loblied anstimmt..gleich einen nestbeschmutzer ist...


.


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BeitragVerfasst: Di 29. Jul 2014, 15:16 
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Backpacker

Registriert: Di 17. Jun 2014, 09:39
Beiträge: 47
ganz kurz.
reinsch meinte nicht alle h4 ler pauschal.

ich hatte auch mal nix bock, könnt ihr gerne eine weile machen aber meist führt "nix bock" auch zu NIX!

Viel Spass beim lernen im leben, muss jeder selbst machen wie er will sonst gilt es nicht! :wink:


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BeitragVerfasst: Di 29. Jul 2014, 15:49 
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Backpacker

Registriert: Mi 23. Jul 2014, 09:19
Beiträge: 26
Reinsch hat geschrieben:
Wer jetzt den Arsch nicht hochbekommt, weil er kein Bock hat 10 Jahre etwas zu tun, der wird in 10 Jahren garantiert nicht ausgestiegen sein. Entweder wird er in einem miesen Hilfsjob festhängen der irgendwie zum Überleben reicht, aber nicht um etwas anzusparen, oder aber er sitz träge in seiner HartzIV Wohnung rum ohne die Möglichkeit da rauszukommen, da er ja ohne die Stütze keinen Fuß auf den Boden bekommt.
Schuld daran ist dann natürlich die Gesellschaft, das System, die Regierung, klar...
(...)
Auf den Typen "Hab nix, kann nix und hab eh keinen Bock auf was anderes als meinen Egotrip" wartet man nirgends. Hab auch noch nie jemand kennen gelernt, der mit so einer Einstellung erfolgreich war.
Damit bleibt man am besten einfach in Deutschland. Unser Sozialstaat ist einer der wenigen Flecken, der sowas auch noch finanziert.


Also wenn man diesen Text liest, hat man das Gefühl, man hätte aus Versehen die Onlineforen gewisser Tageszeitungen aus Hamburg aufgerufen. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass Aussteiger oder Leute, die sich für dieses Thema interessieren, so denken.

Ich kenne in meinem Freundes- und Bekanntenkreis etliche Menschen, die von Hartz IV abhängig sind. Ich kann mich nicht erinnern, dass sie "träge in ihrer Wohnung herumsitzen". Ja, und ich denke, dass der Staat und die Gesellschaft eine Mitschuld tragen.

Wie soll beispielsweise jemand, der auf dem Land in Mecklenburg-Vorpommern eine Arbeit sucht, eine finden? Oder in Sachsen-Anhalt? In Sachsen?

Und was ist mit den Menschen, die jahrelang unter Mobbing gelitten haben?

Und dann die Formulierung: "Unser Sozialstaat ist einer der wenigen Flecken, der sowas auch noch finanziert". Was soll die Formulierung "So was" bedeuten?

Ich habe mich darüber geärgert. Aber ich bin deshalb nicht sauer auf Reinsch. Bei der schriftlichen Kommunikation ist nämlich auch schwer, die Zwischentöne zu erfassen.


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BeitragVerfasst: Di 29. Jul 2014, 16:12 
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Selbstversorger

Registriert: Mi 6. Nov 2013, 20:21
Beiträge: 409
Wie Kuu und Silvi richtig erkannt haben: Meine Worte richten sich nicht gegen H4 Empfänger allgemein, sondern gegen "Null Bock" Typen, die daraufhin zu ebensolchen werden. Ein nicht unwesentlicher Unterschied, der im Text auch deutlich werden sollte.
Und aus der ganz geläufigen Redewendung "den Arsch hochbekommen" sich einfach nur ein Wort rauszupflücken und das dann als Beleidigung darzustellen, das finde ich doch schon etwas lächerlich.


Generell: Ja, ich bin ein eher nüchterner Realist und sage die Dinge direkt auf den Punkt. Dass man sich damit nicht so beliebt macht wie mit leeren Motivationshülsen a la "Lauf einfach los, das Universum wird sich schon um dich kümmern..." ist mir bewusst. Aber nicht jedermanns Freund zu sein nehme ich gern in Kauf wenn ich dafür einige dazu bringen kann mal in sich zu gehen, bevor sie unüberlegt einen Schritt tun den sie später lange bereuhen.


Und natürlich darf letztendlich jeder sein Leben leben wie er es für richtig hält. Dann aber auch bitte die Konsequenzen für die eigenen Entscheidungen tragen.


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BeitragVerfasst: Di 29. Jul 2014, 17:15 
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Tunnelmensch
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Beiträge: 6246
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janjanni hat geschrieben:
Ich habe mich darüber geärgert. Aber ich bin deshalb nicht sauer auf Reinsch. Bei der schriftlichen Kommunikation ist nämlich auch schwer, die Zwischentöne zu erfassen.


genau so ist es

und seien wir mal ehrlich, wir reden nicht von H4 in strukturschwache regionen, oder welche die in H4 durch krankheit oder unglückliche umständen geraten sind.

aber der H4 welche die schlimmsten klischees erfüllen...TV groß wie die wand, das H4 und das kindergeld versoffen, verraucht oder anderweitig verprasst....im vergleich mit dem H4-Aufstocker der sich wirklich den arsch aufreißt.

ich gönne das H4 jedem aber auch wirklich jedem...ob er bock hat oder nicht...solange er damit vernünftig umgeht, es weder versäuft noch verraucht, das H4 als genügsame minimalistische lebenseinstellung betreibt und verantwortungsvoll damit umgeht.

klar man kann niemand nichts vorschreiben..wie er sein leben gestaltet aber dann müssen die anderen es nicht bezahlen...wenn er damit nicht verantwortungsvoll umgeht.

es ist die gleiche vorgehensweise wie mit der krankenkasse...ich gönne jedem die 300.000 euro transplantation von lunge leber usw....aber bitte nicht für unbelehrbare raucher und trinker...

klar der eine kann saufen/rauchen bis zum abwinken und lebt bis 90

der andere säuft/raucht und es erwischt ihm und dann soll die allgemeinheit das bezahlen

ein anderer wiederrum hat weder geraucht/noch gesoffen und braucht trotzdem eine lunge/leber..dem gönne ich sie ja auch, weil der verantwortungsvoll gehandlt hat...

das ganze leben ist eine lotterie und jede handlung im leben ist eine lotterie...aber wer zusätzlich fahrlässig handelt muss auch die konsekvenzen tragen wenn es ihm erwischt..




.


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BeitragVerfasst: Di 29. Jul 2014, 17:24 
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Beiträge: 26
Hallo Reinsch,

vielen Dank für deine Klarstellung. An manchen Stellen kommt mir mein eigener Text auch nicht fair vor. Entschuldige bitte! Auch wenn wir unterschiedliche Standpunkte haben, möchte ich dir sagen, dass mir trotzdem sehr sympathisch bist. Mir ist klar, was du meinst, und ich kann auch verstehen, wie du denkst.

Warum ich mich so gegen das Zehn-Jahre-Arbeiten sträube:
Ich kenne sehr viele Leute, die jahrelang gearbeitet haben und danach fertig waren. Sie hatten nachts Albträume, mussten unbezahlte Überstunden leisten, ständig mit der Angst leben, irgendwann entlassen zu werden.

Eine bessere Lösung ist wahrscheinlich: Man sucht sich von Vornherein einen hervorragenden Beruf, der einem gefällt und einem Erfüllung bietet. Dann kann man nach zehn Jahren aussteigen, den Beruf beibehalten oder beides gleichzeitig verwirklichen.

Einen Kompromissjob anzunehmen führt nur dazu, dass man nach zehn Jahren entweder völlig ausgelaugt ist oder in den meisten Fällen gar nicht mehr den Mut hat auszusteigen. Wenn man nicht einmal bereit ist, sich eine Tätigkeit zu suchen, mit der man glücklich wird und die einen fasziniert, wird man Ende auch nicht den Mut haben, einfach auszusteigen. Es fehlt einfach das notwendige Engagement.

Leute, die schon mit Anfang 20 losziehen und den Sprung wagen, müssen sich am Ende zumindest nicht vorwerfen, dass sich nicht alles unternommen haben, um ihren Lebenstraum zu erreichen. Und das, finde ich, sollte man schon bewundern. Ich kann von solchen Menschen noch viel lernen.


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BeitragVerfasst: Di 29. Jul 2014, 18:42 
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Beiträge: 2533
Um für Futter was zu machen kann natürlich auch aussteigen nichts ändern. Selbst eine Hauskatze weiß, dass sie für Futter was machen muss, und wenn es Menschen auf die nerven gehen ist. :D

silvi73 hat geschrieben:
es ist die gleiche vorgehensweise wie mit der krankenkasse...ich gönne jedem die 300.000 euro transplantation von lunge leber usw....aber bitte nicht für unbelehrbare raucher und trinker...


Ne, das sehe ich aber anders...
Solidargemeinschaft, entweder ganz oder gar nicht, denn Solidargemeinschaft heißt Verantwortung abgeben.
Wenn jemand auf einen Berg geht und abstürzt ist er selbst schuld oder Hochleistungssport mach und umkippt oder zu viel arbeitet und umkippt, die Liste lässt sich endlos fortsetzen, alles selbst schuld. Jemand verpflichtend in eine Solidargemeinschaft einzahlen zu lassen aber dann kein Geld zu geben wäre schlicht und einfach ungerecht. Dann müsste es eben nur freiwillig sein, fertig.

LG


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BeitragVerfasst: Di 29. Jul 2014, 19:43 
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Beiträge: 6246
Wohnort: NRW
ok....aber alle diese beispiele machen es für körperliche betätigung die gesundheitserhaltend sein können....und per se nicht schädlich sind.....sonst wäre ja auch das haus verlassen schädlich...da muss man differenzieren..es sind keine primär gesundheitschädliche handlungen

rauchen und übermäßiges saufen sind primär gesundheitschädliche handlungen..

.

andere sehen es anders.... :lol:

Zitat:
Finanziell lohnt sich der blaue Dunst für Staatshaushalt und Krankenkassen. Erstens zahlen die Raucher Tabaksteuern. Zweitens sind sie für die Kranken- und Rentenkassen billiger, weil sie im Schnitt früher sterben und rauchertypische Krankheiten wie Leberkrebs, Herzinfarkt und Schlaganfall schneller zum Tod führen als beispielsweise Alzheimer.


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BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 07:21 
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Backpacker

Registriert: Mi 23. Jul 2014, 09:19
Beiträge: 26
Ich finde, die Krankenkasse sollte für alle Gesundheitsschäden aufkommen (also auch Kettenraucher bei Lungenkrebs oder Alkoholabhängige mit einer Lebertransplantation behandeln). Die Vorstellung, die Krankenkasse könnte nur noch Menschen eine teure Behandlung gewähren, die sich gesundheitsbewusst verhalten haben, ist einfach unsinnig.
Was ist denn gesund? Na, habt ihr heute morgen etwa ein Wurstbrötchen gegessen? Erhöht den Cholesterinspiegel (also kein Bypass, keine Blutdruckmedikamente). Seid ihr heute morgen schon ums Viertel gejoggt? Nein? (keine blutdrucksenkenden Medikamente, selbst schuld). Habt ihr euch vegetarisch ernährt? Nein? (keine Herz-OP). Wart ihr alle drei Monate bei der Darmspiegelung? Nein? (Darmkrebs, selbst schuld). Oder wie wäre es mit einem Kurs ("Glutenfreie schwäbische Küche - Bretzle und Weckle ohne Weizen")?
Wenn man diese Gedanken weiterführt, gibt es wohl am Ende eine Gesundheitskarte, auf der Punkte festgehalten werden. Nach dem Motto: Tai Chi vor dem Kölner Dom (100 Punkte), einmal Darmspiegelung (200 Punkte), Ayurveda-Kurs (50 Punkte), Kneipp-Kur in Wassertrüdingen (nicht Kneiptour!, 200 Punkte), nie geraucht (500 Punkte). Natürlich wären auch Specials denkbar (300 Bonuspunkte, wer auf den Like der Facebookseite des Gesundheitsministers klickt, oder 200 Bonuspunkte für einen Kurs "Malen nach Zahlen für Depressive" in einer nicht ausgelasteten Kita in Bayern).
Wer dann 40.000 Punkte zusammen hat, bekommt eine Lebertransplantation und einen Schlüsselanhänger mit einer LED-Leuchte. Na dann, gute Nacht!


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