da liegt jetzt der haken...
Zitat:
Mir ging es nur darum, klar zu stellen, dass ich etwas bekomme wenn ich so und so bin, wenn ich nichts so bin bekomme ich halt nichts.
erstmal kommt diese wertung ja von dir selber... das eine ist alles, das andere nichts... na und das dazwischen.
wenn du nun aber paar stunden nur rumsitzt bekommst du hunger, das ist dann schon erstmal ein unangenehmes empfinden...
genauso, wenn hier mühevolle beiträge, einfachmal gelöscht werden, das unmut oder/und enttäuschung erzeugen kann.
was tuen nun diese guten oder schlechten empfindungen ?
mir kommt oft der vergleich einer mutter...
neun monate wächst das kind in ihrem bauch... sie hat zeit sich gedanklich darauf einzustellen, sich nach dessen bedürfnissen zu richten und diese auch als ihre eigenen zu erkennen. sie sehen einander im geiste und tretten in austausch miteinander.
ist das kind auf der welt, so wachsen, lernen und entdecken sie mitteinander. das kind gibt ihr zeit seine bedürfnisse zu erkennen und erfüllen zu können ...gleichzeitig nimmt es die mutter in ihren bedürfnissen und eigenarten wahr... nicht jedes verhalten wird von erfolg gekrönt, also als angenehm empfunden werden, dennoch haben beiden immerwieder die möglichkeit sich optimal aufeinander einzustellen.
bei dem mutter kind verhältnis zeigen sich die natürlichen zusammenhänge in ihrer deutlichsten form... das kind wird ohne liebe nicht überleben können... es ist angewiesen "verstanden" zu werden.
die mutter ist eng mit dem kind verbunden, verspürt seine bedürfnisse so deutlich, wie die eigenen... sie sind zudem im geist verbunden.
sind beide in der lage ihre bedürfnisse gut zu erfüllen, wird ihre intuition wachsen...
beispielsweise gleichen sich schlafphasen der mutter denen des kindes an, um es ohne großes kräftezehren regelmäßig stillen zu können
oder das plötzliche milchgeben, beim gedanken daran, daß es wieder an der zeit wäre, obwohl das kind noch friedlich schläft... ist das eine reaktion des körpers oder des geistes ?
wie oft weint ein kind, um auf sein bedürfnis aufmerksam zu machen, wieviel gedult bringt es auf, bis es wirklich wehement und mit nachdruck zum ausdruck bringt, daß es nun wirklich leidet ?
und was nimmt es alles auf sich gedulgig, liebt so wie es geliebt wird... läßt man bedürfnisse außer acht, verkümmern diese, wenn sie nicht gerade zu den lebenswichtigen gehören. beide bedingen einander mutter und kind, man kann sich dieser symbiose versuchen zu entziehen oder dem ruf des lebens folgen und selber wieder zum kind und entdecker werden.
wo ist jetzt der vergleich zur "mutter"-erde, wenn es doch das kind ist, was uns gedulgig lehrt, was wir auf unserem weg des erwachsens schon fast vergessen hatten ?
sie lehrt uns in all ihrem wirken, wie eine mutter oder ein vater seien sollte, sie läßt uns empfinden, wie ein säugling unsere bedürfnisse spüren... glück und schmerz empfinden... sie ist gedulgig, uns das laufen beizubringen... uns zu zeigen, feuer ist heiß... läßt uns stürzen und wieder aufstehen... zeigt uns die gefahr... versucht zu trösten, wenn wir ein leid erfahren... bleibt bei all ihrer stärke doch selbst empfindsam und verletzlich.
auch sie nimmt dankbar was wir ihr geben... geht mit dem jungen krieger ein großes abendteuer ein... schafft und wirkt mit dem versorgendem... legt vorrat an dem alten und schwachen... gibt medizin dem kranken.
es liegt an uns ihr geschenk zu sehen... uns ihr zu zuwenden unser bedürfnis zu stillen.
das wars für heute... schön, dann will ich mich mal in die angenemen dingen des lebens stürzen, um meine lebenszeit hier mit computerkonsum nicht allzusehr zu kürzen.
die sonnenstrahlen erhellen mir die sicht, mein böcklein steht sinnend und wartet auf mich.
raus ins leben werd ich gehn nur dort kann ich lernen und verstehn.
reckend und streckend, verabschiede ich mich,
fürs erste ...bitte zürnt mir nicht.
ich geb die zeit hier ...und doch mag ich es nicht !