Hallöle zusammen,
das sind ja wirklich viele pessimistische Gedanken ...
Bin auch nicht mehr die Allerjüngste, deswegen möchte ich doch eine Krankenversicherung , obwohl ich bisher vllt. nur einmal tatsächlich ärztliche Hilfe und Antibiotika gebraucht habe. Da ich auch eine alternativmed. Ausbildung habe, helfe ich mir selbst und teils auch meinen tierischen Mitbewohnern. Zum Glück bin ich aber selten krank.
Und ein Dach über dem Kopf im kalten Deutschland möchte ich auch haben.
Hatte im Augenblick, da viel, viel Stress in letzter Zeit, massive Zahnwurzelentzündungen. Tatsächlich hatte ich zuerst mit Hexoral gespült und als dieses alle war, biologische Nelken genommen und ich muss sagen, letzeres wirkte sogar noch besser, weil auch schmerzstillend. Ja, und die Wurzelentzündung an zwei Zähnen wird von Tag zu Tag besser, ganz ohne Zahnarzt. Es herrscht ja hier eine regelrechte Panikmache und Krankheitserfindungsindustrie.
Trotzdem halte ich es nicht für ganz ausgeschlossen, mal vllt. eine OP zu benötigen oder eben auch mal Antibiotika, wenn der Zustand lebensbedrohlich wird, da möchte ich dann nicht mehr auf Homöopathie beispielsweise setzen. Und wir haben ja keine langjährige Alternativmedizintradition mehr, wo auch Wissen und Erfahrung von Generation zu Generation weitergegeben wird, wie das bei den Medizinmännern und Klosterfrauen der Fall war .
Ich glaube schon daran, dass wir ärztliche Behandlung, zumindest noch lange Zeit kriegen, durch die gesetzliche Versicherung, wenngleich die Igel-Leistungen immer weiter wie Pilze aus dem Boden bzw. den Arztpraxen sprießen.
Man darf nicht vergessen, dass wir hier schon viele, viele Jahre in dieser Kultur leben, daher kann man vielleicht vieles hinter sich lassen, aber nicht mehr alles hinter sich lassen wollen. Ich denke, jedeR muss da seinen oder ihren eigenen Kompromiss und Mittelweg finden. Schliesslich soll das Aussteigen auch nicht unzählige schlaflose Nächte bescheren, weil man Angst hat, nicht zum Arzt zu können im gegebenen Fall oder im Winter unter der Brücke schlafen muss.
Ich für mich möchte ein bißchen Geld verdienen, aber nicht zu abhängig sein und schon gar nicht jeden Konsumblödsinn mitmachen, was ich auch nicht tue, da mir meine Freizeit schon lange sehr wichtig ist. Das Leben ist kurz und bewusst haben wir zumindest nur dies eine.
Gemeinschaftsleben, ähnlich wie zu früheren Zeiten, nur diesmal nicht mit Bluts-, sondern mit Wahlverwandtschaft, finde ich auch optimal. Und genau so eine suche ich jetzt.
Glaube nicht, dass das so ein Problem wird, wenn da wer pflegebedürftig wird, diese oder diesen Mitmenschen zu pflegen und mitzuversorgen. Denn erstens kann man sich abwechseln, weil ja keine 2er Beziehung wie in einer Ehe, wo einer schnell dadurch überfordert wird u.U., und zweitens hat man dann doch über die Zeit eine Beziehung und vllt. auch gute Freundschaft zu diesem Mitbewohner entwickelt. Das ist dann eben kein fremder x-beliebiger Mensch mehr zu dem man keinerlei Bezug hat. Und das macht den Unterschied, denke ich.
Was gäbe ich drum, könnte ich im Augenblick das Rad der Zeit schneller nach vorne drehen und ich hätte meine Gemeinschaft schon gefunden
Schönen Abend noch,
happylife aus der NÄhe von München
Ciao
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