Ich stelle nur die atomare Verseuchung der menschlichen Kontrolle über die Natur gegenüber. Ja, in der Verseuchung kann die reine "unmenschliche" Natur meiner Meinung nach besser gedeihen, als unter dem Joch des Menschen. Unter dem Menschen ist die Natur nur das, was er sich darunter vorstellt. Im besten Fall. Die Natur hat sich eine Spezies geschaffen, die alle anderen sich selbst unterordnen kann und meistens auch tut.
Dass Tschernobyl ein toter Ort ist, ist ein Mythos. Dort gibt es echtere Natur als in vielen anderen Orten auf der Welt. Einige Tiere sind auch schon seit Urzeiten resistent. Die Tiere würden sich im Fall der globalen Verstrahlung in null Komma nichts anpassen. Der Mensch zurück in die Steinzeit katapultiert, wäre wieder mehr Bestandteil und nicht der, der den Ton angibt.
Es geht mir hier jetzt nicht darum die ganze Welt zu verstrahlen, sondern nur die Relationen darzustellen. Zumindest aus meiner Sichtweise.
Auch worum es eigentlich meiner Meinung nach bei Naturschutz gehen sollte. Nicht darum, dass der Mensch am besten wegkommt. Sonst ist dies, das gleiche Raubbau Prinzip, was der Mensch seit eh und je an den Tag legt. Nur getarnt als Öko um sich dann besser zu fühlen. Somit ergibt sich da auch wo anders ein Bild. Wir leben in einer Zeit voller Simulationen. Neben Postdemokratie oder gar Posthumanismus kommt nun der Postnaturalismus: die ursprüngliche Natur ist schön und gut und einzigartig, aber bitte unter unserer Fuchtel. Die Ur-Natur wird somit auch nur simuliert.
Das ist sicher wieder eine steile These.
Aber ich glaube ich habe recht, ich bekomme nur keins, da mach ich mir auch keine Illusionen. Kleiner Scherz am Rande.
LG