Hallo, ich möchte von euch wissen seid ihr in irgendeiner Weise, physisch oder psychisch behindert/beeinträchtigt, aber ihr habt euch davon nicht abhalten lassen auszusteigen, auszuwandern, die Welt zu bereisen, Oder ihr möchtet es trotz eurer Behinderung/Krankheit trotzdem wagen. Und was meinen sogenannte normale Menschen in eurer Umgebung oder hier im Forum zu eurem Vorhaben? Auch z.B. Langzeitarbeitslose oder andere Geschundene dürfen gerne antworten und brauchen sich nicht zu verstecken! Wir haben hier wohl alle eine Geschichte...
Selber bin ich National-Behindert. Ich mache eine Therapie im Ausland, um mich zu entdeutschen. Laeuft recht gut. Aber meinen Reisepass werde ich wohl nie wirklich los werden. Was die 'Normalen' dazu sagen? ... Nichts was von Bedeutung waere - sie sind ja ebenfalls auf eine Weise behindert: durch Kultur, durch Gesetze oder durch Erziehung.
Je länger ich hier mitlese, desto mehr komme ich zum Schluss, dass es hier bis auf wenige Ausnahmen fast ausschließlich Leute gibt, die geistig gesehen nicht alle Tiere im Gehege haben, ums mal nett auszudrücken.
Es wimmelt ja geradezu von Arbeitsphobikern und Möchtegernweltreisenden.
JackDaniels hat geschrieben:Arbeit brauchst ein paar Jahrzehnte zum Kohle machen, damit später immer mehr Leuten mit Genuss den Mittelfinger zeigen kannst.
Ohne Moos bist ewig von anderen abhängig. Je früher man das kapiert, desto besser.
Megalitiker hat geschrieben:Ich finde es gut, dass es immer noch Leute gibt, die auf Arbeit stehen.
nur weil [selbst]gezwungen
Ach, es gibt durchaus Leute, die sich nach 2 Wochen Urlaub freuen, wieder zu malochen, weil sie nichts mit sich an zu fangen wissen. Die 3 Jahrhunderte Gehirnwäsche haben sich gelohnt...
zugucker hat geschrieben:Ach, es gibt durchaus Leute, die sich nach 2 Wochen Urlaub freuen, wieder zu malochen, weil sie nichts mit sich an zu fangen wissen. Die 3 Jahrhunderte Gehirnwäsche haben sich gelohnt...
dass die leute mit sich selber nichts anfnagen können, hat nicht mit 3 Jahrhunderte Gehirnwäsche zu tun, sondern damit dass die meisten in einem gefängnis mit der bezeichnung block wohung leben!
da kann man auch nix machen...sonst sieht die bude ganz übel aus.
Megalitiker hat geschrieben:Ich gebe zu, ohne Haus und Garten kann Arbeitslosigkeit langweilig sein.
silvi73 hat geschrieben:sondern damit dass die meisten in einem gefängnis mit der bezeichnung block wohung leben!
da kann man auch nix machen...sonst sieht die bude ganz übel aus. eben...
Ob man etwas mit sich an zu fangen weiß, hat nichts mit der Wohnung zu tun, sondern mit seinem Geisteszustand. Dumpf dahin dämmern kann man überall, was machen (Hobbys) auch. Wenn aber die Gesellschaft als einzigen "wahren" Lebensinhalt Arbeiten und Konsumieren anbietet, ja von Kindheit an ein impft, dann ist man natürlich aufgeschmissen, wenn eines oder beides weg fällt und einem keine anderen Dinge einfallen.
Vielleicht sollten wir etwas vorsichtig mit dem Begriff 'Arbeit' sein. Es gibt ja 'Arbeit' die Spass macht, oder einem selbst einen Sinn oder Zweck bringt.
Freilich - taeglich eine Atembremse um den Hals zu knoten und dann im 'Buero' Geld verdienen damit man das verdiente Geld verstaerkt fuer Dinge ausgeben kann die man nicht braeuchte (oder haben wollte) wenn man nicht dauernd 'in's Buero' muesste (muesste?)... das ist ein Lebenszweck der sich im Kreis dreht.
(Wuerde man darinnen (im Kreis, dem genannten) einfach stehenbleiben: man waere ohne sich zu bewegen am Ziel angelangt bevor man angefangen hat ... es besteht aber die Moeglichkeit, sich dabei selber zu begegnen - und nicht Jeder hat die Kraft (oder Geduld), sich selber in's Gesicht zu sehen)
Auch: Was soll denn 'Beeintraechtigter' bedeuten. Ist das eine Beschoenigung von 'Behindert'? Lasst doch bitte den Unfug mit der Verballhornung der Muttersprache: es sind nur Worte. Neger, Zigeuner, Schwuler, Lesbe... was ist dabei?
Klar ist sicherlich: ''Lieber arm dran als Arm ab'' Mutter (meinige) hatte ein appes Bein (eigentlich hatte sie es ja NICHT... mehr); und sie konnte ein paar Dinge nicht tun die Jemand vollstaendiges kann. Aber ein hartgekochtes Fruehstuecksei auf dem Holzbein aufzuklopfen ist doch auch was wert. Man kann durchaus eine eigene 'Behinderung' zum Vorteil nutzen und sich Dinge eroeffnen die jemand 'Normalem' (im Buero, zum Beispiel) nie in den Sinn kaemen. So gesehen ist eine 'Behinderung' moeglicherweise ein Gewinn.