stevo12 hat geschrieben:
den thread hätte ich mir sparen können, ist genau das passiert was ich nicht wollte.
und wieder und wieder kommen diese pro KV argumente.....
silvi, du hast doch extra einen thread KV gemacht. dort kannst du all deine argumente reinschreiben.
Hallo Stevo, nicht die Flinte ins Korn werfen, hatte ich ja auch schon einmal
getan.
Thema KV ?
Hatte mich noch nie interessiert , meine Aussteigergedanken begannen 1998
, nachdem ich das Buch von Thom Hartmann "Der ausgebrannte Planet"
gelesen hatte.
Beflügelt wurde es durch 3 Bücher ( siehe Foto ), das mir meine Frau und Kinder geschenkt hatten.
Die insgesamt über 1200 Seiten haben es dann geschafft , mein b.z.w. unser Leben radikal zu verändern.
Heute machen wir nur eines, nämlich totaler Konsumverzicht.
Vielleicht hast du ja diese Bücher.
Heute lebe ich bescheiden mit Kind und Kegel und brauche kein IPhone, BMW oder sonstigen Wohlstandsmüll.
Natürlich zahlen wir TV Gebühren, Internet ( sonst gebe es ja keine Kommunikation ) und Grundsteuern.
Deine Indianerzitate sind Klasse, im kleinen Buch auf dem Foto
geht Fred Last Bull ( Bewahrer der heiligen Pfeile ) mit unserer
modernen Zivilisation hart ins Gericht.
Auszug aus dem Buch :
Sie sind ein kraftvolles Volk, stark und zäh.
Sie fliegen auf in die Luft, in den Himmel, sie schwimmen im Wasser,
sie graben in die Erde. Über der Erde töten sie alle Bäume
und alles Gras und alle Früchte, und stecken ihre eigenen Bäume,
ihr eigenes Gras hinein, bringen ihre eigenen Früchte hervor.
Sie töten alle Tiere und setzen ihre eigenen Tiere an ihre Stelle.
Aber die gute Erde ist tot, die guten Bäume, das gute Gras,
die guten Früchte und die guten Tiere sind tot.
Sie kommen immer näher, unaufhaltsam.
Dort hinten, New York, und all diese Orte, dort ist die Erde verwundet. Sie
nehmen den Donner, die elektrische Kraft des Himmel und beleuchten ihre Häuser, wenn es Nacht ist.
So töten sie die Nacht mit totem Licht.
Vielleicht sind sie sogar fähig, den Mond zu ergreifen oder die Sterne, einen oder zwei
, und mit ihrem Tod den Himmel zu erfüllen.
Unsere alte Nahrung, die wir aßen war gut.
Das Fleisch des Büffels und des Wildes war gut.
Es machte uns stark. Wir wussten nicht, was Krankheit und Siechtum sind. Ihre Kühe sind so krank, dass sie ununterbrochen Milch geben,
ihre Vögel, die so krank sind, dass sie ununterbrochen Eier legen,
ihre Tiere, die so krank sind, dass sie ununterbrochen fetter und fetter werden, nicht mehr laufen, liegen oder sitzen können, immer nur essen, essen, essen, sind gut zu essen, ihr Fleisch ist weich und zart, aber man wird krank davon an Seele und Körper. Man will auch ununterbrochen Dinge
hervorbringen, viel mehr als man braucht und als je gebraucht werden.
Man will nicht mehr laufen, nicht mehr frei atmen, nicht mehr spüren, was gesund ist, weder Hunger, noch Durst, noch Erschöpfung, noch Hitze oder Kälte.
Unser Volk kannte einst nur lange Leben.
Heute essen wir des weissen Mannes Nahrung,
und wir leben nicht mehr so lange,
wir sind nicht mehr gesund, weder im Körper noch im Geist.
Wir erleben vielleicht sechzig, vielleicht sogar siebzig Jahre, aber keine hundert oder Crow-Seniorhundertzwanzig mehr.
Ihre süsse Medizin hat uns dies gebracht.
Sie sagte, der weisse Mann sei zu stark.
Sie sagte seine Nahrung sei süss, und nachdem wir diese Nahrung kosteten, würden wir nur noch sie haben wollen und unser altes Leben vergessen.
Wildkirschen und Präriepflaumen, wilde Wurzeln und den Honig der wilden Biene.
Aber diese andere Nahrung ist zu süss. Wir essen sie und mit ihr, was eines Menschen unwürdig ist: das Vergessen.
Auch im Buch 500 Nations geht Tell Oak ,Nachfahre vom Stamm der Narragasett mit uns Zivilisationskranken ins Gericht.
Als Kolumbus kam, nannte er die Ureinwohner Indianer.
Wie aber nannten sie sich , bevor Kolumbus kam ?
Wir waren Ninuog, also Menschen oder eben Menschenwesen.
Als die Weissen kamen, wussten wir nicht wer sie waren, also nannten wir sie Awaunageesuck, sprich die Fremden, denn sie waren uns fremd.
Auf die Frage, was konnte man von den Fremden lernen ?
Tell Oak sagte ,, ausser Gewalt, Zerstörung und Tod, absolut nichts.
Heute war ich angeln denn uns ist morgen nach Fisch.
Eine Angeltruppe aus Berlin kam mit 5 Mann und 80000 Euro teuren Geländewagen angereist ,kamen
auch auf den Steg, sie machten sich lustig über meine Angelausrüstung
( 30 Jahre alt und noch "Made in DDR ").
Nun gut, ich war fast fertig ( 2 kg Barsch und Rotfeder ) und sagte ihnen,
diese Angel hat bestimmt schon 2 Tonnen Fisch am Haken gehabt.
Einer erzählte mir von seiner insgesamt 25000 Euro teuren Angelausrüstung ( schwafelte von über 100 Angeln zu Hause ).
Ich erwiderte nur, 150 Meter von hier steht mein 25000 Euro Blockhaus.
Das wollte er nicht glauben.
Nach 2 Stunden ging ich vor zum Steg und die Truppe hatte trotz einer
pompösen Ausrüstung noch keinen Fisch am Haken.
Mit Geld fängt man halt doch keine Fische.
Meine Angelaktion dauerte nur 45 Minuten mit Ködern aus dem Komposthaufen.
Mit teuren künstlichen Ködern fängt nur der Hersteller ein paar schlaue Käufer.
LG Andreas