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 Betreff des Beitrags: Macht&Kontrolle wozu?
BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2021, 16:53 
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Guru

Registriert: Do 6. Okt 2016, 08:49
Beiträge: 1539
Ich frage mich immerwieder, warum es Leute gibt, die alles ohne rationalen Grund aus sich selbst heraus, alles kontrollieren wollen? Das muss doch unglaublich stressig sein?....(interessanterweise sehen die zugehörigen Typen auch echt ausgezehrt und verbraucht wie irgendwelche fertigen Crackhuren aus....)

Was für einen Nutzen hat das überhaupt, wenn eigentlich alle Grundbedürfnisse irgendwie schon gedeckt sind und meinetwegen auch durch eigene Fähigkeit und Fertigkeit abgesichert?

Faktisch braucht dieser Wahnsinn mehr Energie und Ressourcen als alle anderen menschlichen Aktivitäten zusammen....weil man all die Strassen und Autos, das Internet die ineffizienten zentralistischen Versorgungsysteme usw ja als Folgen dieses Wahns betrachten muss...

Wie kann man ihn (den Wahn) abstellen und dieses Streben zu einer unmöglichen Sache machen?

Hier der Link der mich darauf brachte:
https://norberthaering.de/category/die-regenten-der-welt/


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Do 25. Nov 2021, 16:53 


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 Betreff des Beitrags: Re: Macht&Kontrolle wozu?
BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2021, 18:20 
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Administrator
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Registriert: Di 6. Mai 2014, 19:07
Beiträge: 3783
Wohnort: Perle des Erzgebirges
Hi eh ich hier meinen Beitrag dazu gebe und ggf am Thema vorbei diskutiere, meinst du das im "kleinen" auf Personen selber bezogen oder auf Systeme?

Mfg

_________________
Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.


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 Betreff des Beitrags: Re: Macht&Kontrolle wozu?
BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2021, 18:58 
Elirithan hat geschrieben:
warum es Leute gibt,


Weil es immer psychopathisch Veranlagte gibt. Stichwort Narzissmus.
Kann durch genetische Anlagen sein, aber auch durch extreme äußere Traumata in der Kindheit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Macht&Kontrolle wozu?
BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2021, 23:39 
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Schamane

Registriert: Sa 6. Dez 2014, 02:06
Beiträge: 591
"Macht" bedeutet ja immer irgendwie Dominanz, Einfluss, erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten, gebündelte Energie.
Kontrolle wäre in diesem Kontext Mittel zum Machterhalt, dessen Absicherung und auch ggf. zur Machtausweitung.
Je gefährdeter der Machterhalt, umso stärker wird die Kontrolle.

Dass der Ausbau der Kontrolle und Überwachung aktuell extremste Ausmaße annimmt und massiv fortschreitet und ausgebaut wird, lässt für mich nur den Rückschluss zu, dass vor dem Hintergrund des Machterhaltes, diese Macht, hier nun speziell die Macht des westlichen imperialistischen Systems sich in Gefahr sieht bzw. befindet.
Stichworte hier nur: Finanzkollaps, Verschuldungskrise, ggf. Verlust Leitwährung Dollar, Vormarsch Asiens, Rohstoff- bzw. Energiekrise, Migration, zu befürchtende innere große Gesellschaftskonflikte und/oder –Krisen/Kriege.

Marx sprach wohl mal vom parasitären, letztlich faulenden Kapitalismus und dass er wie eine Blume sei, die lange blüht, wächst und gedeiht und am Ende dann fault und stirbt.
Auch war eine seiner wohl wichtigsten Thesen, dass der Hauptwiderspruch des kapitalistischen Systems der Widerspruch zwischen dem Eigentum an Produktionsmitteln und dem Charakter der Arbeit ist und es an diesem Widerspruch letztlich zu Grunde gehen wird.
Ich will mich damit gar nicht politisch positionieren aber so hab ich das mal gelernt.
Und ich meine, da könnte was dran sein und dabei „Eli“, geht’s nicht darum, dass das Problem in Deiner oder meiner privaten kleinen Produktionsstätte/Werkstatt etwa liegt.

Von der gesellschaftspolitischen Betrachtung aber mal abgesehen, ist das Thema Macht/Dominanz biologisch oder evolutionär betrachtet ein hochinteressantes Thema.
„Macht“ muss nicht per se schlecht sein, Machtmissbrauch ist es wohl immer.
Was ist mit dem auserwählten „Ältesten“, dem „Indianerhäuptling“, der Bienenkönigin…

Mensch- und Tierreich sind biologisch, evolutionär entstanden, bei jedem Individuum sind bestimmte Strukturen und Muster von Geburt mit- und vorgegeben. Und diese sind unterschiedlich und vielfältig im Sinne der Natur und der Variantenvielfalt.
Es gibt Menschen, die so „gestrickt“ bzw. veranlagt sind, immer nach Dominanz und Wettbewerb zu streben (Zwischenhirn bestimmt), es gibt die Emotionalen/Emphatischen (Stammhirn) und die Rationalen/Kopfmenschen/Denker (Großhirn). Das ist mal grob beschrieben, denn es gibt viele Mischformen.
Die Umwelt, die Erziehung, ggf. erlebte Traumata wirken sich natürlich auch aus aber das, ich nenne es mal „angeborene Betriebssystem“ bleibt eigentlich nahezu unveränderlich.
Ich habe da mal sehr Interessantes gelernt, was sich im Laufe meines Lebens immer wieder bestätigt und mir geholfen hat.
Stichwort: Biostrukturanalyse
(Man finde dazu im Netz neben Werbung für Seminare aber so gut wie nichts weil das unter Lizenz ist)

PS: fällt mir gerade noch ein,
dass die Tech.Giganten so datensammelwütig und auf Kontrolle setzen hat m.E. nicht nur mit dem Geschäftsmodell an sich zu tun (Daten sind das Öl der neuen Zeit / Merkel * sinngemäß) sondern dass die wissen, dass sie auch ganz schnell wieder weg vom Fenster und vom Markt sein können bzw. ziemlich angreifbar sind


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 Betreff des Beitrags: Re: Macht&Kontrolle wozu?
BeitragVerfasst: Fr 26. Nov 2021, 10:31 
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Backpacker

Registriert: Do 18. Nov 2021, 20:35
Beiträge: 66
Elirithan hat geschrieben:
Macht & Kontrolle

... sind zwei grundverschiedene Dinge, die psychologisch nicht zusammengehören.

Macht ist schlicht der Hebel zu sozialer Anerkennung. Solange wir "soziale Stärke/Schwäche" im Gewicht unseres Geldbeutels messen; und solange Macht den Zugang zu eben diesem Geld garantiert, solange ist Macht auch die Substitutiv-Währung für soziale Anerkennung. (Platter ausgedrückt wird es darin, dass sich "Verantwortung (finanziell) lohnen" müsse, dass also Verantwortungsträger synonym zu Leistungsträger ist; und jene folglich (sehr viel) besser bezahlt werden müssten.)

Kontrolle - hier in ihrem Auswuchs der Kontrollsucht - ist hingegen eine psychologische Zwangsstörung (exakter: eine zwanghafte Störung), die viele Ursachen haben kann. Vielfach ist hier (exzessive) Angst ein relevanter Motor. Aber auch eine gestörte Selbstwahrnehmung kann sehr mittelbar dazu führen. Ihren Ausdruck findet sie beispielsweise auch - weil wir ein relevantes Thema gerade hatten - in exzessiver und detailversessener Planung. Mit dieser ausführlichen Planung bis in letzte Details wird das mehr oder weniger subtile Gefühl potenziellen(!) Kontrollverlusts bekämpft; der bekanntlich seinen höchsten Ausdruck im Scheitern/Versagen, wahlweise vor sich selbst; aber durchaus auch vor Dritten, findet.

Beides KANN zusammenfinden; ist dann aber nicht kausal, sondern koinzident.
Beispielsweise ist ein hochgradig eifersüchtiger Ehemann fundamental erst mal nur pathologisch kontrollsüchtig. Dabei erlangt er allerdings auch Macht (über seine Frau und damit über deren Handlungen); die er regelmäßig zum Versuch der Beruhigung seiner Ängste, die aus der zwanghaften Kontrollsucht herrühren, gebrauchen wird.

Umgekehrt gilt entsprechendes: Ein sehr dominanter (vulgo: mächtiger) Rüde in einem ansonsten gesunden Rudel ist ziemlich unauffällig. Man erkennt ihn tatsächlich sogar daran, dass er das ruhigste Rudelmitglied zu sein scheint. Meist steht oder liegt er irgendwo am Rand des Geschehens oder beschäftigt sich im gemeinsamen Spiel nur semi-interessiert mit und bevorzugt das Beobachten. Seine "Macht-Karte" spielt er dabei möglichst selten aus; und wenn, dann nur sehr kurz und zielgerichtet; oft nur für ein paar Sekunden. Und selbst das wird noch eskaliert; sucht also stets den Weg des geringsten Aufwandes. Dabei geht es nicht um Kontrolle im volkstümlichen Verständnis; sondern um "gesellschaftliche Ordnung" und die damit einhergehende - mangels funktionaler Basisdemokratie anderweitig zu schaffende - einvernehmliche Ruhe; die wiederum Sicherheit garantiert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Macht&Kontrolle wozu?
BeitragVerfasst: Fr 26. Nov 2021, 11:07 
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Guru
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Registriert: Di 27. Dez 2016, 21:33
Beiträge: 1707
.
Macht und Kontrolle von Wenigen übers Volk sind ja nicht neu ...
Lediglich die Möglichkeiten sind mit der heutigen Technik
erstmalig in der Geschichte der Menschheit.

Die Macht der perversen Stasi war zum Glück
wegen der fehlenden Möglichkeiten nur stümperhaft,
aber dennoch schrecklich genug ... stellt Euch vor,
die hätten die heutigen Möglichkeiten gehabt.

Weder Kapitalismus, noch Kommunismus haben
mit ihren völlig überholten Denkansätzen
Lösungen für diese globale Problem.
Zu einem weil sie eher "Wirtschaft" beschreiben
und weil die Mächtigen und Reichen ihren Status
nicht durch Krieg oder Gewalt erlangt haben,
sondern durch die "Mitarbeit" der gesamten Bevölkerung ...
Macht und Geld sind ihnen freiwillig dargebracht worden !

Haben die Giganten etwa die Daten erpresst ? Das Geld gestohlen ?
Nein, es ist ihnen alles freiwillig zu Füßen gelegt ! :roll:

Von Allen die übers Internet kaufen, Daten im Netz lassen,
nicht wählen gehen, nichts daran ändern (außer große Worte blasen),
die an alten Ideologien (Linke) und alten Strategien festhalten ...

"Gebt dem Volk Brot und Spiele und es wird Dir folgen" -
hat noch immer Gültigkeit !
Und das haben die Giganten fein verstanden.
Das ist das eigentliche Problem.

peace and sanity
.

_________________
Meine Mail: ich-gebe-alles(at)justmail.de

Wir sind Elite ... :daumen
-> für weitere Infos über Andi und Co. hier klicken <-


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