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 Betreff des Beitrags: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Mi 10. Jul 2019, 12:49 
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Moin zusammen,

ich möchte hier die ketogene Ernährung zur Diskussion stellen, ich mache das nun drei Jahre und habe damit wirklich große Erfolge erziehlt.
Habe insgesamt über diesen Zeitraum ca. 34 Kilo Gewicht verloren und meine Fitness für meine Begriffe sehr stark verbessert.
Auch gesundheitlich haben ich einige Beobachtungen gemacht, z.B. hatte ich solange ich mich zurückerinnern kann immer Hautprobleme, habe immer leicht Pickel bekommen und leichte Schuppenflechte hatte ich auch. Das ist nun vollständig Vergangenheit. Meine Augen werden wieder besser, ich habe in 1,5 Jahren zwei neue Brillen mit niedrigeren Werten benötigt.
Wenn ich früher Erkältung hatte, ging das mit drei Tage Halsschmerzen los um dann nach 10-14 Tagen mit Fieber, Gliederschmerzen wieder weg zu sein. Heute dauert das noch 4-5 Tage ohne Halsschmerzen oder andere Beeiträchtigungen. Ja, ich kriege noch Schnupfen oder Männergrippe, aber es stört mich nicht mehr, ist nur lästig.
Meine Paradontose ist weg, der Zahnarzt ist ratlos, Karies findet er auch nicht mehr.
Und das wichtigste oder erstaunlichste, meine Elastizität kommt zurück, dieses Gefühl jederzeit von 0 auf 110% zu können, keine müden Knochen/Gliederschmerzen mehr. Ich hatte so leichte Gicht, immer nach dem Saufen, alles Geschichte.
Mein Hausarzt hat letztens bei mir angerufen und sich erkundigt wie es so ist, weil ich schon fast 2 Jahre nicht mehr da war. War dann da zum Blut abnehmen, großes Blutbild, könnt nicht besser sein.
Das kann natürlich auch alles ganz andere Gründe haben, glaube ich aber nicht.

Um was geht es bei ketogener Ernährung?
Es geht darum dem Körper nicht mehr als 30-40g Kohlenhydrate pro Tag zur Verfügung zu stellen. Warum denn das?
Weil die Leber dann nach 12-16 Stunden anfängt sogenannte Ketonkörper zu produzieren(schon mal von gehört?), dass sind spezielle Fettsäuremoleküle die Hirn und Muskelapparat vollständig mit Energie versorgen können. Aus was macht die Leber diese Ketonkörper? Aus Körperfett, und zwar bevorzugt aus dem Fett was sie am schnellsten erreichen kann. Also Bauch, Arsch, Oberschenkel/Lippödem.

Und ja, das Hirn braucht Glukose um voll Leistungsfähig zu sein, die Muskeln brauchen für Maximalkraft Glykogen. Woher kommt das ohne Kohlenhydrate? Nun, auch von der Leber, der Prozess nennt sich Glukoneogenese, die Leber produziert Glukose die dem Hirn und den Glykogenspeichern zur Verfügung gestellt wird.

Wie kommt man darauf? Lange Geschichte, hat was mit Wahrheit zu tun.
Habt ihr mal darüber nachgedacht, was die Natur für einen neugebohrenen Menschen als Nahrung vorgesehen hat? Oder was hat die Natur für einen neugebohrenen Vogel als Nahrung/Mutterkuchen vorgesehen? Wie können Kuhantilopen aus dürren Grashalmen die Energie erzeugen mit bis zu 60 km/h über die Savanne zu rennen? Warum können Meeressäugetiere solange die Luft anhalten? Obwohl ihr Lungenvolumen prozentual nicht viel größer ist als unseres? Was kommt im Ernährungsplan der Natur im Prinzip fast nicht vor?


So und jetzt Showtime :zorro:

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mi 10. Jul 2019, 12:49 


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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Mi 10. Jul 2019, 13:12 
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Tunnelmensch
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maulwurfn hat geschrieben:
Aus Körperfett, und zwar bevorzugt aus dem Fett was sie am schnellsten erreichen kann. Also Bauch, Arsch, Oberschenkel/Lippödem.


das ist nicht richtig, man baut fettdepots nicht selektiv ab, sondern immer im einklang mit der eigenen genetik,

auch ein hungerhaken kann nach einer harten keto immer noch bauchfett haben wo das gesicht längst nur noch haut und knochen ist :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Mi 10. Jul 2019, 13:51 
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Backpacker

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Hallo 8)

Normalerweise ist von der ketogenen Ernährung dringend abzuraten. Bei Verzicht auf Kohlehydrate muss der Körper die Energie woanders herbekommen: Aus Fetten. Und das ist zum Einen das Körperfett, und dann das Fett, das mit der Nahrung zugeführt wird. Man erstetzt also die Zufuhr von Kohlenhydraten durch fetthaltige Lebensmittel. Und das birgt eine Reihe gesundheitlicher Risiken!

Allerdings schreibst du, dass du eine Reihe gesundheitlicher Verbesserungen erfahren hast - ich frage mich, ob es wirklich an der Ernährungsumstellung liegt, oder ob es nicht auch dann passiert wäre, wenn du normal weitergegessen hättest. Denn es gibt keine wissenschaftlichen Hinweise darauf, dass eine ketogene Ernährung diese Auswirkungen hat.

Aber wenn du dir so sicher bist, dass diese Ernährung dir das alles gebracht hat, hast du natürlich keinen Grund, das umzustellen.

Ich kann dir aber sagen, dass du mit einer kohlenhydratreichen Ernährungsweise auf jeden Fall dein Lauftempo wirst steigern können, da die Verbrennung von Kohlehydraten für das schnelle Langstreckenlaufen von großer Bedeutung ist.
Wenn du beim schnellen Laufen keine Kohlehydrate zur Verfügung hast, verbraucht der Körper insbesondere auch körpereigene Substanzen, Eiweiße, Muskelgewebe oder Immunkörper. Es führt also zum Abbau von Körperstrukturen, die erstmal wieder neu aufgebaut werden müssen.

Sei lieb gegrüßt,

Pumuckl


Zuletzt geändert von Pumuckl am Mi 10. Jul 2019, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Mi 10. Jul 2019, 14:01 
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Tunnelmensch
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es gibt leute welche carbs bis zum umfallen essen können und trotzdem eine bohnenstange sind

und leute welche von wenig carbs auseinandergehen

man kann nicht alle metabolischen typen über einen kamm scheren

das wichtigste ist aber keine carbs zusammen mit fett zu verzehren :arrow:

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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Mi 10. Jul 2019, 14:03 
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silvi73 hat geschrieben:
maulwurfn hat geschrieben:
auch ein hungerhaken kann nach einer harten keto immer noch bauchfett haben wo das gesicht längst nur noch haut und knochen ist
Wieso harte Keto? Ich kann mich auch locker ketonisch ernähren ohne abzunehmen. Das muss ich auch um Muskelaufbau zu gewährleisten. Am WE ist immer ein Cheatday wo Kohlenhydrate erlaubt sind, das geht dann in den anabolen Bereich und bringt den Körper hormonbedingt dazu Muskelaufbau zu forcieren und die Glykogenspeicher auszubauen.
Unter der Woche ernähre ich mich ketonisch und hauptsächlich basisch, also sehr viel Gemüse, Salat, Nüsse, wenig Fleisch oder Fisch. Deswegen freue ich mich immer aufs WE, dann gibt's Fleisch, Fleisch mit Fleisch, Bier und Sonntags auch paar Kohlenhydrate.
Ich bin mittlerweile so tolerant, dass ich auch bei 50-60g nicht aus der Ketose falle und nach Kohlenhydrataufnahme auch sofort wieder drin bin.

Grüße Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Mi 10. Jul 2019, 14:07 
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das war jetzt so (d)eine "vorbei" antwort :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Mi 10. Jul 2019, 14:22 
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Pumuckl hat geschrieben:
Ich kann dir aber sagen, dass du mit einer kohlenhydratreichen Ernährungsweise auf jeden Fall dein Lauftempo wirst steigern können, da die Verbrennung von Kohlehydraten für das schnelle Langstreckenlaufen von großer Bedeutung ist.
Wenn du beim schnellen Laufen keine Kohlehydrate zur Verfügung hast, verbraucht der Körper insbesondere auch körpereigene Substanzen, Eiweiße, Muskelgewebe oder Immunkörper. Es führt also zum Abbau von Körperstrukturen, die erstmal wieder neu aufgebaut werden müssen.
Da stimme ich Dir teilweise zu, das passiert aber nur dann, wenn nicht genug Ketone produziert werden, weil die Leber nicht produziert. Das passiert wenn man zwischenzeitlich Kohlenhydrate aufgenommen hat.


Tour de France-Sieg mit ketogener Ernährung

Der schwedische Kostdoktor Andreas Enfeldt schreibt: „Chris Froome aß weniger Kohlenhydrate, nahm neun Kilo ab und gewann dreimal die Tour de France. Das ist ein richtiger Atombombeneinschlag für die Sportwelt.“

Unter einigen Sportlern und Diätprofis gilt die ketogene Ernährung als Wunderwaffe. Sie lässt schnell Fett schmelzen und sorgt für das Wachsen der Muskeln. Dafür wird auf die meisten Kohlenhydrate verzichten, Proteine und vor allem große Mengen an Fett werden stattdessen gegessen. Der Hintergrund: Glucose (hauptsächlich aus Kohlenhydraten) ist die primäre, schnell verfügbare Energiequelle für den Körper.

Ist die gespeicherte Glucose aufgebraucht und die leeren Energiespeicher nicht wieder aufgefüllt, stellt der Körper seinen Stoffwechsel um. Der Energieanbieter heißt nicht mehr Kohlenhydrat sondern Fett. Auch wandelt die Leber Körperfett in sogenannte Ketonkörper um. Nun befindet sich der Körper im Fettstoffwechsel. Anstelle von Glucose versorgen diese Ketonkörper nun zum größten Teil den Körper. Die Glucose, die das Gehirn benötigt, stellt der Körper selbst her. Für den Körper bedeutet das ein Wechsel von normalem Benzin zum Raketenbrennstoff.

Durch den „Raketenbrennstoff“ konnte Chris Froome die Tour de France auch dieses Jahr wieder gewinnen. Hier können Sie einen Blick auf sein Frühstück werfen (etwas nach unten scrollen). Kommt Ihnen das bekannt vor? Sieht Ihr Teller auch oft so aus? Prima! Herzlich willkommen bei einer Ernährung, die uns leistungsstark macht.

Inzwischen wird an einem Keton-Getränk geforscht. Es muss ja auch Geld verdient werden ;-).
Die ketogene- und LCHF-Ernährung

Die ketogene Diät findet auch therapeutische Anwendung: Erwiesenermaßen senkt sie bei bestimmten Epilepsieformen die Anfallshäufigkeit. Auch wirkt Sie bei manchen Krebsarten unterstützend, indem sie die zuckerhungrigen Krebszellen aushungert. Bei Multipler Sklerose und Alzheimer zeigt die ketogene Ernährung ebenfalls erste positive Trends.

Und dann gibt es uns, die wir seit Jahren oder Monaten von der ketogenen- oder LCHF-Ernährung profitieren. Wir betreiben erfolgreich Studien am eigenen Körper. Leider zählt dieser Erfolg nicht in der Wissenschaft. Doch uns kann keiner mehr den Erfolg nehmen. Wir sind gesünder, schlanker und leistungsfähiger!


https://lchf-deutschland.de/tour-de-france-sieg-mit-ketogener-ernaehrung/



Erstaunlich: Glykogenspeicher in der Muskulatur

Der Glykogenspeicher in der Muskulatur unterscheidet sich nicht


Der interessanteste Teil beschäftigt sich mit dem Glykogen in der Muskulatur. Obwohl die Athleten über 20 Monate weniger als 10 % Kohlenhydrate zu sich genommen haben, sind ihre Muskelspeicher genauso gefüllt gewesen wie bei den High Carb Athleten. Ebenfalls gab es keine Unterschiede im Kohlenhydratspeicher der Muskulatur zwischen Low-Carb und High Carb während und nach der sportlichen Betätigung.
Somit wurde zum 1. Mal gezeigt, dass nach einer ketogenen Anpassungszeit der Körper in der Lage ist Glukose selbstständig herzustellen und in der Muskulatur als Glykogen zu speichern.
Ebenfalls erstaunlich ist die Tatsache, dass zwar weniger Kohlenhydrate in der Low-Carb Gruppe benötigt werden, jedoch eine größere Menge Glukose bereitgestellt worden ist. Hierfür gibt es mehrere Theorien, weshalb der Körper die Glukose bereitstellt. Eine Theorie beschäftigt sich mit dem Mythos „Fett verbrennt im Feuer der Kohlenhydrate“, wodurch die bereitgestellte Glukose genutzt wird um den Zitatzyklus und damit die Fettverbrennung am laufen zu halten. Hier zur wird es aber noch einen gesonderten Artikel geben.
Die 2. Möglichkeit beschäftigt sich mit der Umwandlung von Pyruvat zu Laktat oder Alanin um in der Leber in der Glukoneogenese verwertet zu werden.

Der gefüllte Glykogenspeicher sowohl vor, während oder nach dem Test, lässt sich auf das recyceln von Laktat, Glycerol oder anderen energiereichen Substraten zurückführen. Nach hochintensiven Trainingseinheiten wurde nachgewiesen, dass Laktat zu 18 % wieder in Glykogen umgewandelt werden kann.

http://lowcarbsport.de/2017/02/24/faster-study-20-monate-ketogene-ultrasportler/


Grüße Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Mi 10. Jul 2019, 15:33 
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Schamane

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Ernährung ist die Religion der Neuzeit...
Viele verschiedene Glaubensrichtungen und jeder hat "die einzig wahre Lösung"


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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Mi 10. Jul 2019, 16:37 
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.
feu92 hat geschrieben:
Ernährung ist die Religion der Neuzeit...


... dann bin ich, wenn ich meinen Bauchumfang betrachte, sehr religiös :wink:

Gesunde Ernährung (wobei sich hier die Geister scheiden was gesund ist)
ist schon wichtig für ein ganzheitlich gesundes Leben -
nur sollte es eben nicht Religion werden,
sondern nüchterner Bestandteil eines souveränen Lebensstils.

peace and love
.

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Meine Mail: ich-gebe-alles(at)justmail.de

Wir sind Elite ... :daumen
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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Do 11. Jul 2019, 09:21 
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feu92 hat geschrieben:
Ernährung ist die Religion der Neuzeit...
Viele verschiedene Glaubensrichtungen und jeder hat "die einzig wahre Lösung"
Wie wir aus der Vergangenheit wissen, sind alle Religionen für die Menschen immer scheisse, bringen nur Lüge, Knechtschaft, Tod und Verderben.

Wir sollten also besser anfangen zu "wissen" anstatt immer irgendwem zu "glauben". Wer führt die längste Langzeitstudie über erfolgreiche und nichterfolgreiche Ernährung und deren Konsequenzen? Die Natur! Und sie reagiert mit Anpassung/Evolution auf Probleme um sie zu lösen.

Hundertausende Jahre sind unsere Vorväter hier über den Erdball geschlichen, haben sich jeden Tag dem Überlebenskampf gestellt, Eiszeiten überwunden, Dürreperioden und was auch immer für Katastrophen. Wie haben die das ohne Snickers, Mars, Kornflakes, Red Bull und Coca Cola nur geschafft? Ohne Gefriertruhe, Friteuse, Supermarkt und Konservendosen?

Wenn man sich die Ernährung unserer Vorfahren anschaut, dann kommen da Kohlenhydrate eher selten vor. Es gibt auch heute noch indigene Völker, die bei traditioneller Ernährung überhaupt keine Kohlenhydrate zu sich nehmen, bestes Beispiel hierfür sind Eskimos und Shenzen. Die essen nur Fleisch, Fisch und einige Algen.
Aber auch andere indigene Völker haben traditionell Methoden entwickelt um den Kohlenhydratanteil/Cyanidgehalt in z.B. Maniok zu verringern, durch Fermentation oder Entzug der Stärke. Die Inkas haben Brot zum Beispiel aus angekeimter Quinoa hergestellt, das senkt den Kohlenhydratanteil um gut zwei Drittel. Das funktioniert übrigens auch bei unseren Getreiden, ich kaufe mein Brot bei einer kleinen Bäckerei im Harz, die backen mit gekeimten Getreide und das Brot hat nur noch 16g Kohlenhydrate/100g, schmeckt außerdem sehr gut.
Meine Mutter hat früher die Kartoffeln immer sehr klein geschnitten und zwei mal gekocht, einmal das Wasser erneuert. Sie hat das von ihrer Großmutter/Mutter so gelernt, sie wusste nicht warum sie das macht, gelernt war gelernt. Dadurch reduziert sich sehr stark der Stärkegehalt und damit der Kohlenhydratanteil. Außerdem waren die Hausfrauen damals auf die Kartoffelstärke aus.

Die Wahrheit finden wir nur mit Logik und Ableitung aus der Natur :wink:


Grüße Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Do 11. Jul 2019, 10:29 
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maulwurfn hat geschrieben:
und das Brot hat nur noch 16g Kohlenhydrate/100g,

nur wenn sie es noch mit proteinisolate weizenkleber/ erbsenprotein usw. strecken....
ansonsten ausgeschlossen, wenn es nur aus gekeimtes getreide bestehen sollte.

Zitat:
Meine Mutter hat früher die Kartoffeln immer sehr klein geschnitten und zwei mal gekocht, einmal das Wasser erneuert. Sie hat das von ihrer Großmutter/Mutter so gelernt, sie wusste nicht warum sie das macht, gelernt war gelernt. Dadurch reduziert sich sehr stark der Stärkegehalt und damit der Kohlenhydratanteil.


und die ganzen vitaminen und mineralien auch gleich mit :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Do 11. Jul 2019, 10:47 
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silvi73 hat geschrieben:
nur wenn sie es noch mit proteinisolate weizenkleber/ erbsenprotein usw. strecken....
ansonsten ausgeschlossen, wenn es nur aus gekeimtes getreide bestehen sollte.

Ich vertraue da auf die Herstellerangaben http://keimkornbrot.de/keimkornbrot/keimkorn-kasten-brot-1000g.php
Nährwerte:
Energie kJ/100g: 385,908
Energie kcal/100g: 5,602
Fett/100g: 0,505
davon:
-gesättigte Fettsäuren/100g: 0,06
Kohlenhydrate/100g: 16,556
davon:
-Zucker/100g: 0,356
Eiweiss/100g: 2,642
Salz/100: 1,412

Zitat:
Meine Mutter hat früher die Kartoffeln immer sehr klein geschnitten und zwei mal gekocht, einmal das Wasser erneuert. Sie hat das von ihrer Großmutter/Mutter so gelernt, sie wusste nicht warum sie das macht, gelernt war gelernt. Dadurch reduziert sich sehr stark der Stärkegehalt und damit der Kohlenhydratanteil.

silvi73 hat geschrieben:
und die ganzen vitaminen und mineralien auch gleich mit :wink:
Trinkst Du dein Kartoffelwasser? Sonst kippst Du doch auch die Stärke und Mineralien weg, oder?
Verluste gibt es immer, es ist ja die Frage was man erreichen will.

Grüße Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Do 11. Jul 2019, 11:27 
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Beiträge: 1539
Ernährung ist kein Wunschkonzert sondern zuerst mal ein Logistikproblem....

Die ganze Diskussion wirkt etwas dekadent, es ist zu fressen was auf den Tisch kommt und eben gerade da ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Do 11. Jul 2019, 11:56 
Zitat:
Meine Mutter hat früher die Kartoffeln immer sehr klein geschnitten und zwei mal gekocht, einmal das Wasser erneuert. Sie hat das von ihrer Großmutter/Mutter so gelernt, sie wusste nicht warum sie das macht,


Ich vermute, das stammt noch aus den Zeiten, als die Kartoffeln noch einen viel höheren Solaningehalt hatten.
Macht heute keinen Sinn, da damit auch sämtliche Vitamine flöten gehen.

Zitat:
Trinkst Du dein Kartoffelwasser? Sonst kippst Du doch auch die Stärke und Mineralien weg,


Deswegen soll man K. nicht geschält und in Salzwasser kochen, sondern am Besten mit Schale dämpfen oder leicht kochen lassen und erst danach pellen.

Nicht alles, was früher Mode war, ist gut, nur weil es früher so gemacht wurde...

Übrigens: Jäger und Sammler leben zu ca. 80% vegetarisch und sind besonders auf Kohlenhydrate "scharf". Von Ausnahmen in extremen Lebensräumen abgesehehen.
Die haben nicht versucht, den KH-Anteil zu verringern, sondern die KH erst verwertbar zu machen oder Pflanzengifte unschädlich zu machen. :roll:
Deswegen haben auch wir heute noch einen angeborenen Drang nach KH. Deshalb kann man ja den Leuten den Industriefraß so gut verkaufen, er bedient ein biologisches Programm.

KH zu verteufeln ist Schwachsinn, das Problem liegt vielmehr darin, welche Art KH der zivilisierte so im Allgemeinen zu sich nimmt. Wenn der Industriefraß ständig Maissirup u.ä. Dreck enthält, und in Massen gefressen wird, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man davon krank wird. Von Hülsenfrüchten z.B. oder anderen hochwertigen KH wird keiner krank.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ernährung und Gesundheit
BeitragVerfasst: Do 11. Jul 2019, 12:13 
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Tunnelmensch
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Registriert: So 9. Sep 2012, 16:45
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Wohnort: NRW
maulwurfn hat geschrieben:
Trinkst Du dein Kartoffelwasser? Sonst kippst Du doch auch die Stärke und Mineralien weg, oder?
Verluste gibt es immer, es ist ja die Frage was man erreichen will.Grüße Frank


wenn man sie nicht im wasser kocht, sondern im dampfgarer gart, gibt es nichts zum wegkippen
und in einem eintopf ist es eh egal, da wir ja auch nichts weggekippt.

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