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Hallo liebe Diskutierer,
bei allen schlauen oder weniger schlauen Beiträgen,
sollten wir uns bewusst machen,
dass all unser Denken und Reden überhaupt keinen Einfluss hat
auf die Existenz oder Nichtexistenz Gottes,
ebensowenig auf seine Eigenschaften.
Wenn wir alle sagen würden es gibt keinen Gott,
es ihn aber gibt, ändert das nichts an seiner Existenz -
umgekehrt genauso.
Unser Denken ist beschränkt, bei einem weniger bei einem mehr,
aber es ist nie soweit ausgebildet, sprich fähig,
Dimensionen zu erfassen die außerhalb des menschlich Erfassbaren liegen.
Alle Diskussion in diesen Bereichen können also nur,
wenn man/frau sie ernst nehmen will, mit der Überzeugung getragen werden,
dass alles falsch oder alles richtig sein kann
und Irrtümer eher möglich als unwahrscheinlich sind.
Wer diese einfachen Basis-Erkenntnisse nicht teilen mag,
hat sich von jedweder Diskussion in diesen Bereichen disqualifiziert.
Gesunde Demut ist eine gute Basis und Schlüssel zur Erkenntnis.
Ob in Allen offensichtlich oder sehr versteckt göttliches Potenzial liegt,
in dem Sinne dass wir alle kleine Götter sind
und aus uns selbst göttliches Miteinander und göttlich Gutes
erschaffen könnten wage ich zu bezweifeln ...
Aber in der Bibel steht tatsächlich,
dass Gott den Menschen nach seinem (Eben-)Bilde geschaffen hat
und in den Psalmen steht dass der Mensch nur ein wenig geringer als Gott ist.
O.k. ich sicher und BB vielleicht auch, aber ....
Ich denke, dass Göttliche was der Schöpfer in uns hineingelegt hat,
kann sich nur in Beziehung mit IHM entfalten, ohne IHN nicht.
Ich denke, das ist sowieso die Kernbotschaft des Evangeliums,
die Kernbotschaft von Jesus (und der ganzen Bibel) -
dass wir die Beziehung zum Vater (Gott) benötigen um zur vollen Fülle (Vielfalt)
zu gelangen die der Schöpfer in uns angelegt hat.
Es geht doch Gott und Jesus nicht um Religion, nicht um Gesetze, nicht um Moral,
sondern um die persönliche befreiende Beziehung zu Gott,
der alleine uns von uns befreien und heilen kann.
Gott möchte mit jedem Menschen in persönlicher Beziehung leben.
Das ist doch das eigentliche Anliegen,
was Jesus predigte und die Bibel aufzeigt und Gott will !!
Andreas hat geschrieben:
Selber mache ich es eher wie 'mein Vorbild' Jesus es selber machte ... Und ganz besonders nehme ich mir das Recht heraus mit den Priestern zu diskutieren (auch provokativ, manchmal).
Sie ist von Menschen zusammengestellt, denen wichtig ist dass Andere von Gott wissen und ihre Einstellung zu ihm finden koennen.
Wer sich interessiert wie Gott Dinge handhabt, und wer er in etwa ist (oder zu sein scheint), der kommt an der Bibel nicht vorbei.
Andreas, hast Du schön formuliert und argumentiert -
und ich kann Dir in Vielem zustimmen.
Gut, dass Du mit Pastoren und Priestern diskutierst
und nicht einfach alles übernimmst - aber das war ja klar bei Dir
Ja, Gott hat die Bibel nicht selbst geschrieben oder einfach herbei gezaubert
sondern Menschen hierfür gebraucht
und wer Gott kennenlernen will, kommt in der Regel an der Bibel nicht vorbei
- Menschen die keine Bibel haben können/dürfen,
haben natürlich auch andere Möglichkeiten,
wie. z.B. Abraham (da gab es noch keine Bibel);
der hat Gott mit seinem Verstand und Herzen erkannt.
Ein tolles Vorbild, sagte auch Jesus.
Aber ich denke dass die Bibel Gottes Wort ist.
Die Bibel (Lutherfassung) besteht aus 66 Einzel-Büchern/Schriften.
Wer sonst außer dem Allmächtigen kann ein Buch
über mehrere tausend Jahre schreiben,
mit verschiedenen Autoren verschiedener Kulturkreise ??
Und dazu erstaunlich historisch und wissenschaftlich korrekt
(siehe "Und die Bibel hat doch recht" von Werner Keller) ??
Allein die alte Schöpfungsgeschichte nimmt viele Erkenntnisse
der modernen Evolutionstheorie quasi nebenbei vorweg,
obwohl die Intention ja nicht die Erklärung der Schöpfung war,
sondern die Gedanken des Schöpfers.
Trotz der langen Zeiträume und unterschiedlichen Kulturen
in denen die Menschen beteiligt waren, ist die Bibel erstaunlich aktuell.
Wenn Menschen eine Abhandlung über Philosophie oder Weltanschauung schreiben,
gliedern und strukturieren sie bis ins Detail, mit Inhaltsverzeichnis und Unterpunkten,
erklären alles ganz genau und logisch zusammenhängend
und geben so einen "wissenschaftlichen" Faden. Jana kann das perfekt.
Wer außer dem Allmächtigen kann es sich leisten,
ein Buch, ohne erkennbare Struktur,
mit "wild" durcheinander entstandenen Schriften und Gedankensplittern
schreiben zu lassen, was letztendlich trotzdem aus einem Guss ist ??
Selbst scheinbare Widersprüche scheinen nicht zu stören.
Das zeigt aber auch was Gott mit der Bibel will -
kein fertiges Rezept- und Antwortbuch,
kein in sich geschlossenes perfektes Regelwerk, keinen genauen Fahrplan,
sondern, wie Andreas schreibt, einen Wegweiser zu IHM,
- der so wie seine Geschöpfe individuell sind -
individuell verstanden und umgesetzt werden kann
und individuelles einmaliges persönliches Verständnis von IHM
und entsprechend einmalige individuelle Beziehung zu IHM ermöglicht.
Aber was mich am Meisten überzeugt, dass die Bibel Gottes Wort ist,
ist wie sehr und tief sie das Herz berühren kann,
wenn ein Mensch ehrlich auf der Suche nach Gott ist.
Zumindest steht eins fest: Gott ist auf der Suche nach jedem Einzelnen !
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