Reinsch hat geschrieben:
Nun, das Grundproblem was in allen Threads voransteht ist doch: Ihr wollt dass die passenden Leute zu dem Projekt kommen, und die die schon da sind verhalten sich offensichtlich nicht alle für euch passend.
Das ist so nicht ganz richtig. Im Moment gibt es kein besonderes Problem bei uns. Allerdings gab es letztes Jahr wieder einige Erfahrungen, die nicht so optimal waren (das hängt auch damit zusammen, daß wir aktuell wieder Platz haben
) und das regt dann immer dazu ein zu reflektieren, ob es einfach unvermeidbar ist, daß soetwas ab und zu geschieht oder ob man es doch zumindest teilweise verhindern könnte.
m0rph3us hat geschrieben:
Den Anderen auf Schadensersatz verklagen wenn er seine Pflichten nicht erfüllt?
Kann man machen, dann wird man aber potentielle Mitbewohner eher abschrecken.
Wenn man nicht auf den Kosten sitzen bleiben will für ein "Utopia" dann macht einen Verein oder ähnlich draus und verlangt Mitgliedbeiträge, die jeder durch Arbeit wieder erstatten bekommen kann. Dann braucht ihr aber wieder ein Verwaltunssystem mit Stundenerfassung und Vergütung.
Wenn man deinen Ansatz weiterdenkt könnte man eine Geldmiete vertraglich vereinbaren und die Möglichkeit einräumen durch zufriedenstellendes Mitmachen diese Geldmiete zu reduzieren bis null. Das würde dann allerdings Vertrauen voraussetzen, daß die Gemeinschaft oder die Verantwortlichen nicht grob unfair beurteilen. Das Problem ist, daß man bei Gelderwerb die Firma wechseln kann. Wenn man irgendwo lebt ist dieser Schritt schwerer.
Fragt sich also, wie man soetwas ausgewogen gestalten kann ohne unnötig Probleme zu generieren, vor denen viele Aussteiger aussteigen möchten. Wie bewertet man in einer Gemeinschaft objektiv, wer sich anstrengt und wer nicht richtig mitmacht? An Ergebnissen? Das ginge dann Richtung Leistungsgesellschaft. Andererseits müssen manche Dinge eben getan werden und bringt es Unfrieden, wenn manche nichts tun.
Gelddinge kann man natürlich auch vertraglich vereinbaren, mir ging es hier aber eher um Regeln des Zusammenlebens. Was nicht heißt, daß es dabei auch um Geld gehen kann.
Megalitiker hat geschrieben:
Mit keine Verträge meinte ich, es wäre sinnlos schriftlich fest zu legen, wieviel Zeit im Garten verbracht werden muss. Der eine hat keinen Bock und reißt 3 stunden lustlos runter, der andere macht das in einer Stunde.
Das Problem kennen wir, ob schriftlich vereinbart oder nicht.